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Hightech-Standort Deutschland zieht immer mehr Investoren an

23.10.2014 Das Interesse an der deutschen Hightech-Branche hat wieder deutlich zugenommen, wie die Zahl der Mergers & Acquisitions-Aktivitäten in dem Sektor zeigt. Während die Zahl der Transaktionen in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres noch bei 182 lag, stieg sie im gleichen Zeitraum 2014 auf 222 Deals. Das entspricht einem Wachstum von 22 Prozent. Gefragt sind vor allem Start-ups, sprich kleine Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial.

 (Bild: ECC-Handel, Hybris)
Bild: ECC-Handel, Hybris
Da viele Transaktionen noch nicht abgeschlossen sind, ist von einem weiteren Wachstum in diesem Jahr auf circa 300 Deals auszugehen, ein Plus von 11 Prozent gegenüber 2013. Damit ist das Niveau aus der Zeit vor der Finanzkrise mit 346 Transaktionen im Spitzenjahr 2007 zwar noch nicht erreicht, aber ein positiver Trend ist deutlich erkennbar. Das zeigt die Analyse "Hightech-Report Deutschland. M&A-Aktivitäten in der Hightech-Branche 2004 bis 2014" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers PwC zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Erfasst wurden alle Zusammenschlüsse, Käufe und Übernahmen mit deutscher Beteiligung.

Engagement von Private Equity-Gesellschaften hat sich seit 2004 mehr als verdoppelt

Neben den strategischen Investoren interessieren sich immer mehr Finanzinvestoren für die Hightech-Branche. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Anteil der Deals unter Beteiligung von Private Equity-Gesellschaften verdoppelt. Während Finanzinvestoren im Jahr 2004 an 15 Prozent aller Hightech-Deals beteiligt waren, liegt die Zahl seit 2009 bei rund 30 Prozent, im vergangenen Jahr sogar bei 36 Prozent. Für das Gesamtjahr 2014 ist von einem Anteil von rund einem Drittel auszugehen - und voraussichtlich knapp 100 Transaktionen im Vergleich zu 31 Deals in 2004. Zwei Drittel aller Private-Equity-Deals in den ersten drei Quartalen 2014 wurden dabei innerhalb Deutschlands durchgeführt.

Vorwiegend Investoren aus Deutschland

Die meisten Unternehmen, die in den letzten zehn Jahren in die deutsche Hightech-Branche investierten, stammen selbst aus Deutschland: 64 Prozent, gefolgt von den USA mit zwölf Prozent, Großbritannien mit fünf Prozent und Frankreich mit drei Prozent. Interessante Bereiche sind vor allem die Sparten Business Services, Entwicklung von Software und die Herstellung von elektronischen Geräten.

Die Mehrheit der deutschen Käufer, die ein attraktives Kaufziel suchten, blieb in der Heimat: 70 Prozent von ihnen wurden seit 2004 im eigenen Land fündig. Lediglich sechs Prozent der deutschen Investoren zog es in die USA und nur jeweils drei Prozent in die Nachbarländer Schweiz und Österreich.

Gefragt sind kleine Unternehmen mit guter Wachstumsprognose

Der Wert vieler Transaktionen, sowohl unter Beteiligung von Finanzinvestoren als auch strategischen Investoren, ist vergleichsweise gering - abgesehen von wenigen sehr großen Deals. Für das Jahr 2014 wird mit einem Gesamtvolumen von knapp sechs Milliarden Euro gerechnet (gegenüber rund acht Milliarden Euro in 2013), wobei viele Unternehmen die Höhe des Kaufpreises nicht veröffentlichen. Die Hightech-Branche ist eher von kleineren Deals geprägt, da es sich bei den Zielunternehmen auch oftmals um kleinere Firmen handelt, die aber innovativ arbeiten und schnell wachsen.
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