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Bundesjustizministerin ruft zum Google-Boykott auf

von Joachim Graf

28.11.2012 Es hat ein gewisses Gschmäckle, wenn die Ministerin, die in Deutschland für die Gleichbehandlung vor dem Gesetz zuständig ist, zum Boykott eines Unternehmens aufruft, weil dieses gegen ein Gesetz mobil macht, das von einem anderen Unternehmen maßgeblich initiiert wurde: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP ) hat wegen der Online-Kampagne von Google indirekt zum Boykott des Suchmaschinenanbieters aufgerufen.

Bei ihr scheinen manche gleiche als andere: Die oberste Hüterin der Gesetze, Bundesjustizministerin Leuthheusser-Schnarrenberg

"Es gibt noch andere Suchanbieter als Google" zitierte das Handelsblatt

die FDP-Politikerin. Diese habe sich "erstaunt gezeigt", dass ein "marktbeherrschendes Unternehmen versuche, die Meinungsbildung zu monopolisieren". Offensichtlich ist die politische Kampagne des Axel-Springer-Verlags

für ein Leistungsschutzrecht etwas ganz anderes.

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