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SEO-Alarm und Googles neuer Algorithmus: Was Unternehmen jetzt tun müssen

23.03.2015 Ab 21. April 2015 wird Googles "Mobile Friendly"-Initiative für Wirbel im SEO-Ranking sorgen. Google selbst gibt Tipps für Betreiber kleinerer Webangebote - auf Enterprise-Ebene bleiben Unternehmen aber auf selbst gestellt. Eine Checkliste hilft:

 (Bild: iBusiness)
Bild: iBusiness
Ab dem 21. April bewertet Googles neuer Algorithmus erstmals den Bedienungskomfort von Webseiten für mobile Nutzer. Langen Ladezeiten und einer schlechten mobile Darstellung werden mit schlechten Platzierungen bestraft. Google selbst hat zwar die wichtig Praxishinweise veröffentlicht, die für Blogbetreiber leicht, für Enterprise aber nicht immer ganz einfach umzusetzen sind. Die Internet-Agentur Sevenval zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hat die wichtigsten Informationen zusammengestellt, damit der "mobile-friendly"-Tsunami nicht ihre Conversionsrate hinwegspült.

  • Zoomen oder horizontales Scrollen vermeiden. Google prüft in jedem Fall, ob eine Website mobil dargestellt wird. Dazu können responsive Websites erstellt werden, die ihren Inhalt selbst an des Endgerät anpassen, oder eigens optimierte Seiten zu erzeugen. Für letztere Möglichkeiten ist eine Browswer-Weiche, ein Front-End-Server oder ähnliches nötig, der Client-Gerät und -Browser erkennt und die passende Textdarstellung ausspielt, die für das jeweilige Endgerät benötigt wird.

  • Fehlerhafte Weiterleitungen und irrelevante gegenseitige Verlinkungen. Jede Seite muss mobil optimiert werden, das heißt eine mobile Landingpage, die auf Desktop-Seiten verlinkt, reicht nicht aus.

    Bei separaten mobilen Seiten (z. B. m.*.de) müssen zwingend die HTML Tags "Canonical & Alternate" (in der Desktop- und der mobilen Präsenz) integriert sowie ein entsprechendes Universal Domain Konzept für die Weiterleitung erarbeitet werden.

  • Spezifische 404-Fehler von mobilen Seiten. 404-Fehlerseiten sollten möglichst durch eine funktionierende Weiterleitung ausgeschlossen werden. Wenn Sie mit dynamischer Bereitstellung arbeiten, achten Sie darauf, dass die User-Agent-Erkennung richtig konfiguriert ist. Die Weiterleitung lässt sich auf einen Front-End-Server verlagern. Dieser kann mit Hilfe einer Datenbank (CDR = Client Description Repository) die bereits genannte Device-Erkennung übernehmen und gewährleisten, so dass die Weiterleitung zuverlässig funktioniert. Zudem ist auch hier die Berücksichtigung des Universal Domain-Konzeptes wichtig.

  • Keine mobile Webseite vorhanden. Wenn Smartphone- oder Tablet-Nutzer auf Desktop-Seiten verwiesen werden, führt dies zu einem schlechteren Ranking dieser Desktop-Version. Es gilt also, möglichst schnell mobile optimierte Seiten zu erstellen. Wer schnell handeln will, kann mit Parsing der Desktopseite zügig zu einer mobilen Webpräsenz kommen. Dabei werden Inhalte aus der bisherigen Seite ausgelesen und möglichst automatisch für die Darstellung auf einer mobilen Seite aufbereitet. Parsing ist eine schnelle, taktische Lösung. Der Nachteil: Änderungen der Desktop-Seite müssen den Entwicklern der mobilen Webseite im Vorfeld bekannt gegeben werden, damit entsprechende neue Templates für die geplanten Änderungen zur Verfügung stehen.

    Eine strategische und zukunftssichere Lösung ist die Umsetzung einer RESS- Lösung (Responsive Design with serverside Components). Auch hierfür wird ein Front-End-Server eingesetzt, der den Browser der mobilen Nutzer bei der Prozess- und Datenverarbeitung erheblich entlastet. Passend zum spezifischen Gerät werden zum Beispiel kleinere Bilder ausgeliefert, HTML, CSS und JavaScript optimiert und für das Endgerät spezifisch aufbereitet. So findet eine minimale Dateiübertragung statt, ohne auf Inhalte zu verzichten.

  • Langsame mobile Seiten. Zu lange Wartezeiten frustrieren mobile Nutzer und tragen schon jetzt zu einem schlechten Ranking bei. Ladezeiten von über 4 Sekunden verursachen erhebliche Conversion Verluste. Eine Lösung sieht in diesem Fall sehr komplex aus. Die wichtigsten Punkte sind zum Beipspiel asynchrones laden von Above The Fold Inhalten, das Einbinden (Inlining) von Scripten (JS und CSS) für diese, zuerst angezeigten Inhalte. Externe JavaScript und CSS Dateien sollten möglichst am Ende laden und wenn möglich alle Datenpakete komprimiert übertragen werden. Auch hier empfiehlt sich als langfristige Lösung ein Front-End-Server der die Performance auch für zukünftige Endgeräte, Browserversionen und OS-Updates gewährleisten kann.

Sevenval verweist zuletzt darauf, dass die Schnelllösung per Parsing lediglich eine kurzfristige Übergangslösung ist. Langfristig und strategisch gesehen, ist sie mit sehr vielen Kompromissen behaftet.

Update: In einer ursprünglichen Fassung des Artikels war nur die Front-End-Server-Technologie zur Mobile-Optimierung erwähnt. Um den Eindruck zu vermeiden, dass es keine anderen Lösungen gäbe, haben wir dies berichtigt.
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