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E-Reading: Das E-Book kommt nicht vom Fleck in Deutschland

06.10.2017 Der große E-Book-Boom bleibt in Deutschland weiter aus. Derzeit liest ein Viertel (23 Prozent) aller Bundesbürger digitale Bücher. Im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren ist der Anteil der E-Book-Leser an der Gesamtbevölkerung damit nahezu konstant geblieben.

 (Bild: RMS)
Bild: RMS
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter 2.194 Personen ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hervor. Demnach lesen vor allem die Jüngeren digitale Bücher: 35 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen E-Books. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 27 Prozent und unter den 50- bis 64-Jährigen 24 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt der Anteil der E-Book-Leser nur bei 8 Prozent.

Hintergrund für die nur geringfügig kostengünstigeren E-Books ist unter anderem die Ungleichbehandlung bei der Mehrwertsteuer. Die Steuer für E-Books liegt bei 19 Prozent, während auf gedruckte Bücher der ermäßigte Steuersatz von 7 Prozent fällig wird. "Die Angleichung der Mehrwertsteuersätze von gedruckten und digitalen Büchern ist seit Jahren überfällig", sagte Berg. Eine Gleichbehandlung fordert auch die große Mehrheit von 73 Prozent der Bundesbürger. 42 Prozent der Nichtnutzer von E-Books finden die Lesegeräte zu teuer. Allerdings entscheidet nicht allein der Preis darüber, ob jemand gedruckte oder digitale Bücher liest. Beinahe zwei Drittel (63 Prozent) bevorzugen die sinnliche Wahrnehmung von gedruckten Büchern. 38 Prozent geben an, dass sie nicht auf einem Bildschirm lesen wollen. Jedem Vierten (23 Prozent) sind die Lesegeräte zu kompliziert und jeder Fünfte (21 Prozent) würde E-Books gerne verleihen oder verschenken, was aktuell technisch nicht möglich beziehungsweise juristisch untersagt ist.

Zu den Vorteilen der E-Books gehört hingegen, dass sie jederzeit flexibel nutzbar sind. So sagen 86 Prozent der E-Book-Nutzer, dass sie die ständige Verfügbarkeit der E-Books schätzen, knapp sieben von zehn Nutzern kaufen E-Books, weil sie keinen Platz im Regal wegnehmen (69 Prozent) und nur ein geringes Gewicht haben (67 Prozent). Überall Zugriff auf die Bücher zu haben - ob unterwegs oder zu Hause - ist für 62 Prozent wichtig. Sechs von zehn Lesern (60 Prozent) finden gut, dass sie dank E-Books schnell neuen Lesestoff beziehen können. Auch das diskrete Lesevergnügen mit E-Books ist wichtig: Mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) war schon einmal dankbar, dass sein Gegenüber nicht wusste, was er liest.
Preview von Demographie der deutschen E-Book-Konsumenten

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Nach den Ergebnissen der Studie machen E-Reader als Lese-Plattform in diesem Jahr nochmals einen großen Sprung nach vorne. 67 Prozent der E-Book-Leser nutzen Geräte wie Kindle und Co. Das ist ein Plus von mehr als 20 Prozentpunkten im Vergleich zum vergangenen Jahr. Damit liegen die E-Reader weiter auf Rang eins.

Aufmerksam auf die Literatur werden die Leser von E-Books vor allem durch persönliche Empfehlungen (27 Prozent), gefolgt vom Stöbern im Internet (18 Prozent).

Auch Hörbücher spielen auf der Frankfurter Buchmesse eine große Rolle. Sie boomen seit Jahren. Knapp jeder Dritte (31 Prozent) nutzt mittlerweile Hörbücher. Allerdings geschieht das meist noch gelegentlich und nicht regelmäßig. Nur jeder zehnte Nutzer (10 Prozent) greift mindestens einmal pro Woche zum Hörbuch. Aber es gibt auch unter den Nicht-Nutzern noch Potenzial: Jeder Siebte (15 Prozent) kann sich vorstellen, künftig Hörbücher anzuhören.

Hinzu kommt die zunehmende Verbreitung von Abspielgeräten. Zwar hören 53 Prozent der Nutzer Hörbücher über den klassischen CD-Player. Dann folgen aber mobile Abspielgeräte wie Smartphone (23 Prozent), Tablet (13 Prozent) und MP3-Player (12 Prozent).

Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 2.194 Personen ab 14 Jahren befragt.
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