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Abverkauf: Insolvente Windeln.de wird abgewickelt

01.02.2023 Es hätte ein deutsches ECommerce-Einhorn werden sollen, jetzt scheiterte die Investorensuche endgültig. Nun wird Babybedarfs-Händler Windeln.de abgewickelt, der Abverkauf hat begonnen.

Fette Rabatte aber kein Wort von der Insolvenz: Bei Windeln.de kommt erst der Abverkauf, dann der Windeleimer (Bild: Screenshot Windeln.de)
Bild: Screenshot Windeln.de
Fette Rabatte aber kein Wort von der Insolvenz: Bei Windeln.de kommt erst der Abverkauf, dann der Windeleimer
"Zum Jahresstart lassen wir die Preise purzeln", heißt es aktuell auf Windeln.de zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Mit Preisnachlässen von 30 Prozent und mehr wird die Ware des Börsen notierten Versenders von Babyzubehör verramscht. Verramscht wird auch die Aktie. Die war im April noch 1,60 Euro wert, aktuell wird sie für 10 Cent das Stück gehandelt - Tendenz fallend. Dabei war die Aktie sogar mal 99 Euro wert.

Beim Börsenstart flog die Aktie hoch, seitdem gibt es immer nach unten

Windeln.de wollte das Zalando für Babyartikel werden. Beim Börsengang 2015 nahm das Unternehmen 215 Millionen Euro ein. Im Herbst 2022 und 500 verbrannte Millionen später war Windeln.de pleite: Die Verhandlungen mit einem Investor um eine Kapitalspritze seien gescheitert. Der Vorstand ging damals davon aus, "dass keine hinreichende Wahrscheinlichkeit mehr besteht, dass der zusätzliche Finanzbedarf der Gesellschaft durch Investoren gedeckt werden kann" und es eine "positive Fortführungsprognose" für die überschuldete Firma sei nicht mehr gegeben. Windeln.de hatte davor monatelang mit Geldgebern verhandelt. Im Juli 2022 wollte sich der Versender über eine Kapitalerhöhung an der Börse frisches Geld beschaffen. Das scheiterte ebenfalls. Problem: Das Unternehmen kam nie in die Gewinnzone, 2020 stand ein Minus von 13,7 Millionen Euro in den Büchern. Irgendwann war auch das ganze schöne Börsengeld verbrannt.

Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt [person_link]Ivo-Meinert Willrodt hatte seit der Insolvenz vergeblich nach einem Investor gesucht - vergeblich. Nun das endgültige Aus: "In den kommenden Wochen und Monaten ist noch ein Abverkauf geplant. Anschließend wird der Betrieb stillgelegt werden müssen", so Willrodt.

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