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Security: Das sind die Cybercrime-Trends 2018

22.11.2017 Cyberbedrohungen nehmen weiter zu, weil Hacker nach Ruhm und Geld gieren und in immer mehr IoT-Geräten unzählige Sicherheitslücken lauern.

 (Bild: Kaspersky Lab)
Bild: Kaspersky Lab
Im kommenden Jahr stellen Browser-basiertes Crypto-Jacking, PowerShell-basierte Angriffe, Hacker, die Sicherheitssoftware als Backdoor nutzen, adaptive Wurm-Angriffe und die wachsende Konnektivität in allen Branchen die größten Gefahren dar. Vor allem der Bildungsbereich und der Gesundheitssektor werden beliebte Ziele sein. Zu diesem Ergebnis kommt der Security-Anbieter Malwarebytes zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser in seinen Security Trends 2018.

Schon das Jahr 2017 hielt aus Security-Sicht für viele Unternehmen und Privatpersonen sehr unangenehme Überraschungen parat. Ransomware-Angriffe wie Wannacry oder NotPetya und unvorhersehbare Datenlecks wie bei Equifax waren die größten Gefahren. Im kommenden Jahr werden die Bedrohungen kaum abnehmen, wie die sieben Security-Trends für 2018 zeigen, die Malewarebytes zusammengestellt hat.

1. Der Cryptojacking-Goldrausch wird die größte Goldgrube

Gegen Ende des Jahres 2017 explodierten die Cryptojacking- Aktivitäten. Diese werden auch das Jahr 2018 maßgeblich beeinflussen, besonderes da der Wert von Crypto-Währungen weiter stark ansteigen wird. Dieses Jahr blockte Malwarebytes an nur einem Tag 11 Millionen Verbindungen zu Coin Mining-Seiten. Was diese Masche so vielschichtig macht, ist, dass die Linie zwischen alltäglichen Internetnutzern und Cyberkriminellen verschwimmt. Eine einzelne Mining-Kryptowährung kann in Bezug auf steigende Nutzerzahlen gut für die Monetarisierung der eigenen Webseite sein. Doch unter diesen Umständen ist es auch wahrscheinlich, dass Cryptojacking-Aktivitäten die Werbung auf Webseiten ersetzen, um zu einer völlig neuen Einnahmequelle zu werden. Der größte Teil des Cryptojackings geht von legitimen Webseiten aus. Doch Kriminelle könnten die Webseiten und so auch die Währung für sich nutzen.

2. Zunahme der PowerShell-basierten Angriffe

Anfang 2017 wurden verschiedene IT-Abteilungen der saudischen Regierung mit Makros in Word-Dokumenten kompromittiert und mit Tojanern infiziert. Der Angriff mit schädlichen Skripten zielte darauf, beständig von verschiedenen Geräten aus, mit kompromittierten Webseiten zu kommunizieren, die als Proxys für den Command- and-Control-Server fungierten. Diese bösartigen, skriptbasierten Angriffe, insbesondere die PowerShell-basierten Angriffe, sind schwer zu identifizeren. Sie können Antiviren-Programme leicht umgehen und sind für Cyberkriminelle damit sehr attraktiv. Malwarebytes prognostiziert viele weitere PowerShell-Angriffe im nächsten Jahr.

3. Bildungseinrichtungen entwickeln sich zu einem Hauptziel

Trotz zunehmender Komplexität werden Cyberkriminelle weiterhin auf die einfachsten Endpunkte abzielen. Bildungseinrichtungen haben oft eine nicht ausreichend geschützte und gepatchte IT-Infrastruktur. Denn diesen Institutionen fehlt es an Ressourcen, um sich professionell zu schützen. Darüber hinaus gibt es in diesem Sektor eine unüberschaubare Anzahl an Endpunkten, die eine große Menge an Daten über Studenten, Dozenten oder Erziehungsberechtigte enthalten. Datendiebstähle zielen oft auf diese sensiblen Datensätze ab. Bildungseinrichtungen laufen Gefahr, eines der häufigsten Ziele für Cyberangriffe nächstes Jahr zu sein.

4. Cyberkriminelle professionalisieren und organisieren sich

Die Anzahl der Tools, die Cyberkriminelle nutzen können, wächst stetig. Und Kriminelle benötigen immer weniger Vorwissen und technisches Know-How, um Cyberangriffe zu starten. Dadurch werden die Attacken immer leichter und öfter durchgeführt. Dieses Wachstum ist auch eine Reaktion auf die Medien und die Popkultur, die die Rentabilität und den Erfolg von Cyberkriminalität bekannt gemacht haben. Allein Ransomware brachte ihren Urhebern in diesem Jahr eine Milliarde US-Dollar ein. Der Eintritt in die Welt der Cyberkriminalität ist kein Tabu mehr, da in einigen Teilen der Welt diese Tätigkeiten öfters nicht hartnäckig rechtlich oder polizeilich verfolgt werden. Gleichzeitg werden diejenigen, die sich bereits als "Top-Player" in der Cyberkriminalität etabliert haben, ihre Einnahmequellen und Einsatzgebiete noch aggressiver als zuvor verteidigen. Internationale Cybercrime-Unternehmen wenden inzwischen gar Fusionen und Übernahmestrategien sowie physische Gewalt an, um ihre Einnahmequellen zu sichern und auszubauen.

5. IT-Sicherheitssoftware wird zum Angriffsziel

2018 werden Cyberkriminelle vermehrt IT-Sicherheitssoftwarelösungen ins Visier nehmen oder gar für ihre eigenen Zwecke nutzen. Durch die gezielten Angriffe auf vertrauenswürdige Programme und Lösungen können Kriminelle Geräte steuern und die Nutzer manipulieren. Hacker werden IT-Sicherheitslösungen nutzen, indem sie das Programm direkt auf dem Endpunkt unterwandern oder den Cloud-Datenverkehr abfangen und umleiten. Mit zunehmender Bekanntheit dieser Aktivitäten wird sich die öffentliche Wahrnehmung von IT-Sicherheitssoftware, insbesondere von Antiviren-Lösungen (AV-Lösungen), weiter verschlechtern.

6. Mehr Computerwürmer im Einsatz

2017 haben die Schadprogramme Wannacry und Trickbot Wurmfunktionen verwendetet, um Malware zu verbreiten. Weitere Malware-Familien werden 2018 diese Technik nutzen, da sich die Kompromittierung von Netzwerken durch Würmer erfolgreicher darstellt, als alle anderen Methoden - schlichtweg da sich sich am schnellsten verbreiten. Wenn Hacker herausfinden, wie sie Würmer anwenden können, ohne aufzufallen (was traditionell ja der Sinn dieser Malware war), kann diese Taktik sehr erfolgreich werden.

7. IoT wird 2018 im Health-Care-Bereich riskant

Für Gesundheitsinstitutionen bieten IoT-Modelle viele Vorteile, wenn medizinische Geräte sich direkt mit dem Internet verbinden lassen. Eine größere Vernetzung bedeutet eine bessere Datenanalyse und somit auch eine bessere Patientenversorgung. Aber diese Vorgehensweise erhöht das Risiko von Datenverlust der Patienteninformationen oder unerlaubtem Zugriff auf die Geräte. Die Gesundheitsbranche wird die neue Ära der Vernetzung und der IT-Sicherheit genau analysieren müssen. Ähnlich wie bei der Digitalisierung von Patientenakten müssen sich Sicherheitsprotokolle weiterentwickeln, um der wachsenden Bedrohung entgegenzuwirken. Die Geräte sollten eine starke Authentifizierung, eingeschränkten Zugriff und eine Überprüfung der Gerät-zu-Gerät-Kommunikation aufweisen. Verschlüsselung kann ein entscheidender Faktor zur Sicherung dieser Geräte sein. Wenn Gerätehersteller diese Technologie nicht selbst übernehmen, müssen sie Drittanbieter wie IT-Sicherheitslösungen anbieten.
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