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Europa hat Nachholbedarf bei digitalen Zahlmethoden
08.11.2018 Die repräsentative EOS Studie 'Europäische Zahlungsgewohnheiten' 2018 zeigt: 36 Prozent der europäischen Unternehmen sehen in modernen Bezahlvarianten eine Chance, verspätete und uneinbringliche Zahlungseingänge zu reduzieren. Gleichzeitig kommt für drei Viertel (74 Prozent) Mobile Payment nicht in Frage.
Trotz der Möglichkeiten, mittles mobile Payment verspätete und uneinbringliche Zahlungseingänge zu reduzieren, zieht ein Großteil der europäischen Betriebe nicht in Betracht, seinen Kundinnen und Kunden in nächster Zeit digitale Zahlungsmethoden zur Verfügung zu stellen. Neben den 74 Prozent, für die Mobile Payment keine Option ist, lehnen fast gleich viele (73 Prozent) eWallets ab und 59 Prozent meinen, auf Online-Überweisungen über Drittanbieter verzichten zu können. Beim Thema Kryptowährungen ist die Ablehnung am höchsten: 91 Prozent der Unternehmen können sich diese Zahlungsmethode nicht vorstellen.
Regionale Unterschiede zwischen Ost und West
In Osteuropa liegt der Anteil der Unternehmen mit einem Angebot an modernen Zahlungsmethoden bei 30 Prozent, in Westeuropa sind es dagegen nur 26 Prozent. Besonders deutlich ist der Unterschied bei den Online-Überweisungen über Drittanbieter: Im Westen setzen 19 Prozent der Unternehmen darauf, im Osten 26 Prozent.Digitale Bezahlmöglichkeiten sind auch im Einzelländervergleich sehr unterschiedlich ausgeprägt: Deutsche Unternehmen sind mit 34 Prozent etwa auf dem gleichen Niveau wie Belgien, Griechenland, Kroatien und Ungarn mit jeweils 33 Prozent. Besonders zögerlich zeigen sich Russland mit 7 Prozent, Spanien mit 15 Prozent und Frankreich mit 20 Prozent.
Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Kantar TNS gemeinsam mit EOS Unternehmen in 17 europäischen Ländern befragt.