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BDZV: Digitalgeschäft ist Wachstumstreiber für Verlagswirtschaft
14.07.2015 Das Digitalgeschäft sei der Wachstumstreiber, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) bei
seiner Jahrespressekonferenz am 14. Juli 2015 in Berlin
. Die Nutzerzahlen der Onlineangebote gingen kontinuierlich nach oben und seien innerhalb eines Jahres um eine weitere Million auf 18,5 Millionen pro Woche gestiegen (AGOF internet facts).
Optimistisch stimme außerdem die Entwicklung bei den Bezahlangeboten im Netz. Gegenüber dem Vorjahr seien diese um 30 Prozent gewachsen. Aktuell verlangten 107 Verlage von ihren Lesern ein Entgelt für die Nutzung der Webangebote, bis Jahresende rechnet der BDZV mit mindestens 120 Zeitungen. Die Zahlungsbereitschaft bei den Nutzern steige weiter. Jeder
dritte Internetnutzer in Deutschland habe 2014 für redaktionelle
Inhalte jeden Monat im Schnitt 15 Euro ausgegeben. Ein Jahr zuvor war es erst jeder vierte.
Als "äußerst erfreulich" bezeichnete Jörg Laskowski , BDZV-Geschäftsführer Verlagswirtschaft, die Entwicklung der E-Paper-Auflage: Im Vergleich zum Vorjahr (1. Quartal) sei die Auflage um 30 Prozent von 564.000 auf 733.000 angestiegen - Tendenz: dynamisch wachsend. Im ersten Quartal 2015 lag die verkaufte Auflage bei 20,71 Millionen Exemplaren, die Tageszeitungen setzten 16,24 Millionen Exemplare ab, Wochenzeitungen 1,73 Millionen,
Sonntagszeitungen 2,74 Millionen.
Der Gesamtumsatz sei mit 7,76 Milliarden Euro im Vergleich zum
Vorjahr stabil (-0,6 Prozent), bilanzierte Laskowski. Für das
laufende Jahr rechneten die Zeitungsverlage mit stabilen Werten im Vertriebs- und Anzeigengeschäft.