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Schäden durch Pleiten in Deutschland seit 2015 verdoppelt

05.12.2018 Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland geht auch 2018 zurück. Der Kreditversicherer Euler Hermes geht in der Bundesrepublik von voraussichtlich 19.350 Fällen aus. Das sind vier Prozent weniger Pleiten als noch im Vorjahr. Allerdings sind trotz rückläufiger Fallzahlen die Schäden für Unternehmen durch Insolvenzen in den letzten Jahren deutlich gestiegen: von insgesamt 17 Milliarden Euro (2015) auf 30 Milliarden Euro (2017). Dieser Trend setzt sich auch 2018 fort.

 (Bild: TheDigitalArtist/Pixabay)
Bild: TheDigitalArtist/Pixabay
Seit 2015 haben sich die durchschnittlichen Schäden bei Unternehmen durch Insolvenzen in Deutschland verdoppelt. Auch 2018 zeichne sich keine Entspannung ab. Das Durchschnittsvolumen der voraussichtlichen Forderungen von Unternehmen stieg in den zwölf Monaten bis Ende August 2018 um über 30 Prozent an im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die voraussichtlichen Schäden von Unternehmen durch Insolvenzen lagen 2015 im Durchschnitt noch bei 700.000 Euro, 2017 waren es 1,5 Millionen Euro. Das sei insofern bemerkenswert als die Fallzahlen in der Bundesrepublik seit Jahren rückläufig sind.

"Das bedeutet, wenn es kracht, dann richtig", sagt Ron van het Hof ‘Ron van het Hof’ in Expertenprofilen nachschlagen , CEO von Euler Hermes zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Dann ist meist die ganze Lieferkette betroffen. Viele Lieferanten sind plötzlich mit großen Schadenssummen konfrontiert. Häufig auch, weil sie sich in falscher Sicherheit wägen angesichts der stetig sinkenden Fallzahlen und der anhaltend guten Wirtschaftslage in der Welt und vor allem auch in Deutschland selbst. Doch auch hier ziehen langsam Wolken auf."

Wendepunkt auch bei Fallzahlen in Sicht - globale Insolvenzen steigen bereits deutlich

Bei den Fallzahlen zeichnet sich - analog zum Konjunkturzyklus - ebenfalls ein Wendepunkt in Deutschland ab. Die Euler Hermes-Experten gehen für 2019 von stagnierenden Pleiten in der Bundesrepublik aus. Weltweit hat die Negativ-Trendwende bereits stattgefunden: 2018 und 2019 steigen die weltweiten Insolvenzen weiter an.

"Seit Anfang 2018 gab es in der Hälfte der von Euler Hermes monatlich analysierten Ländern mehr Pleiten als im Vorjahreszeitraum", sagt Ludovic Subran ‘Ludovic Subran’ in Expertenprofilen nachschlagen , Chefvolkswirt von Euler Hermes und stellvertretender Chefvolkswirt der Allianz zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . "Für das Gesamtjahr gehen wir von 8 Prozent mehr Insolvenzen aus und im kommenden Jahr kommen weitere 5 Prozent hinzu. Haupttreiber dieser Entwicklung ist vor allem China. Dort verschwinden aktuell viele 'Zombie-Unternehmen' vom Markt, die dort lange Zeit künstlich am Leben gehalten wurden. Diese Marktbereinigung setzt sich auch 2019 weiter fort."

Deutschland: konsumorientierte Branchen und Baugewerbe mit Risiken

Bei den Branchen in Deutschland zeichnet sind ein relativ heterogenes Bild. In den letzten zwölf Monaten stiegen die Insolvenzen in konsumorientierten Bereichen wie Dienstleistungen, Information und Kommunikation, Freizeitaktivitäten, Hotels und Gastronomie bereits gegen den bundesweiten Trend an. Im Baugewerbe zeichnete sich in den letzten neun Monaten ein Anstieg ab.

Die meisten Insolvenzen verzeichnete in den letzten zwölf Monaten nach wie vor der Handel, gefolgt von der Baubranche, Hotels und Restaurants, freiberufliche und professionelle Dienstleistungen, das produzierende Gewerbe und die Transportbranche.

Die Transportbranche weist mit einem sehr hohem Verschuldungsgrad zudem hohe Kreditrisiken auf - und entsprechend erwarten die Euler Hermes Volkswirte dort auch die branchenweit größten Schäden durch Insolvenzen 2018.

Den stärksten Anstieg bei den erwarteten Schäden verzeichneten in den letzten zwölf Monaten neben der Transportbranche die Bereiche Gesundheit und Soziales, Energieversorgung, freiberufliche, professionelle und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen und die Finanzbranche.
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