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Freispruch für Ex-Compuserve-Chef Felix Somm

18.11.1999 - (iBusiness) Im Mai 1998 wurde er wegen der Verbreitung von Kinderpornographie im Internet verurteilt, jetzt hob das Landgericht München in einem Revisionsprozess das Urteil auf: Der ehemalige Deutschland-Chef von Compuserve, Felix Somm, wurde freigesprochen.

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Am: 20.11.1999

Freispruch für Ex-Compuserve-Chef Felix Somm, die Mutter war schuld...



So kann es gehen, im Leben: Compuserve Deutschland hat seinen Kunden keinen eigenen Newsserver angeboten, sondern den Server der Muttergesellschaft in den USA nutzen lassen und kann deshalb nach richterlichem Ermessen nichts dafür, daß den Kunden über diesen Server auch illegale Inhalte verfügbar gemacht worden sind.

Nein, man hätte nicht nach den ersten Kunden-Beschwerden den Zugang zum Newsserver der Muttergesellschaft durch einen eigenen Newsserver ersetzen können. - Nein, das wäre für Compuserve Deutschland zu kompliziert gewesen, also hat man erst mit wochenlanger Verspätung bei der Mutter 'gebettelt', daß die beanstandeten Newsgroups gesperrt wurden und sich nunmehr damit einen Orden verdient, weil "Die Online-Anbieter [AOL und CompuServe] haben sich schon immer in der Pflicht gesehen, Kinder zu schützen [... und] haben deshalb bereits vor einigen Jahren mit der sogenannten Kindersicherung ihren Mitgliedern eine technisch ausgereifte und dennoch einfach zu bedienende Software zur Verfügung gestellt. Mittels der Kindersicherung ist es jedem unserer Mitglieder möglich, verschiedene Inhalte des Internets für sich oder für seine Kinder auszublenden", erklärte Andreas Schmidt, President and CEO AOL Europe.

(...stehe ich jetzt allein wie der Ochs' vor'm Berg und es ist einfach zu hoch für mich, was "Kindersicherung" mit dem Anbieten strafbarer Inhalte zu tun hat? - Das wird wohl das Geheimnis des Herrn Schmidt bleiben. ;-)

Aber betrachten wir das Urteil doch aus einer anderen, nähmlich der amerikanischen Richtung: Die Muttergesellschaft von Compuserve Deutschland hat Ihren Kunden nach deutschem Recht strafbare Inhalte angeboten. Durch Compuserve Deutschland wurden diese Inhalte auch den deutschen Kunden verfügbar gemacht... demnach wäre das dann eben nicht die "Verbreitung pornographischer Schriften", sondern lediglich "Beihilfe", oder wie? ...aber man hat sich ja schon immer in der Pflicht gesehen, Kinder mittels Kindersicherung zu schützen. - Das ist doch schön! Die Online-Welt ist wieder heil, die Bösen sitzen in Amerika und Felix Somm ist unschuldig. Jaja, so kann es gehen im Leben. =;O)

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