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Welche Onlinehändler von den Olympischen Spiele profitieren werden

05.08.2016 Die heute startenden die 31. Olympischen Sommerspiele in Rio und sie werden am deutschen Onlinehandel nicht spurlos vorbeigehen. Je nach Handelszweig dürfte die Nachfrage während Olympia um bis zu 21,79 Prozent einbrechen. Im Mittel sollte sich der Onlinehandel auf ein Minus von 2,5 Prozent einstellen. Aber es gibt auch Onlinehändler, die satt profitieren.

 (Bild: Geralt/Pixabay)
Bild: Geralt/Pixabay
Dies jedenfalls legen Zahlen der Social-Commerce-Gruppe Pepper.com zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser nahe. Sie hat die Zahl der über ihre Portale während der letzten beiden Olympischen Spiele erfolgten Käufe analysiert. Demnach droht während des siebzehntägigen Turniersein Nachfrageminus von 2,5 Prozent.
Dies zeigt die Erfahrung der letzten beiden Olympischen Sommer- und Winterspiele. Im Schnitt sank die Zahl der vom Portal mydealz vermittelten Käufe während der vergangenen beiden Olympischen Spiele um 2,5 Prozent. Im Anschluss erholte sich die Anfrage jeweils leicht und lag mit durchschnittlich 1,8 Millionen vermittelten Käufe nur um 0,52 Prozent unterhalb des Vorwerts.

Handelszweig entscheidet über Gewinne und Verluste für Onlinehändler

Im August profitieren dürften vor allem Händler von Elektronikprodukten und Mode. Sie waren in der Vergangenheit klare Gewinner der Olympischen Spiele. So lag die Nachfrage nach Elektronikprodukten während der Olympischen Sommerspiele 2012 und der Olympischen Winterspiele 2014 im Mittel um satte 43,96 Prozent (+175.869 Käufe) über dem Vorwert, nach den Spielen sogar um 53,83 Prozent (+215.350 Käufe). Das Plus für Modehändler betrug 8,76 Prozent (+6.068 Käufe) beziehungsweise 2,61 Prozent (+1.808 Käufe).

Einen deutlich schwereren Stand dürften Händler von Apps und Software, Lebensmitteln sowie Anbieter von Reisen, Flug- und Bahntickets haben: Pünktlich zum Beginn der vergangenen beiden Olympischen Spiele brach die Nachfrage nach Apps und Software um 10,12 Prozent (-20.418 Käufe) ein und lag nach ihrem Ende um 4,15 Prozent (-8.376 Käufe) unter dem Vorwert. Die Nachfrage nach Lebensmitteln sank während der Spiele um 12,82 Prozent (-26.150) und lag nach dem Ende der Wettbewerbe um 16,67 Prozent (-33.993 Käufe) unter der Summe der in den 17 Tagen vor den Spielen vermittelten Käufe.

Noch größer fiel das Minus für die Anbieter von Reisen, Bahn- und Flugtickets aus: Während der letzten beiden Olympischen Spiel brach die Nachfrage in diesem Bereich um 21,79 Prozent (48.266 Buchungen) ein und erholte sich auch im Anschluss nur leicht - auf ein Minus von 8,46 Prozent gegenüber der 221.502
vor den Spielen vermittelten Reise-, Flug- und Bahnfahrtbuchungen.

Händler von Fernseher und Möbeln profitieren vorübergehend

Die Olympischen Spiele sind vor allem Fernsehereignisse. Und so dürfen Online-Händler von TV-Geräten auch in diesem Jahr wieder auf ein Umsatzplus hoffen. Die Nachfrage nach Fernsehern stieg während der letzten beiden Olympischen Spiele jedenfalls im Mittel um 18,02 Prozent (+27.440), brach anschließend jedoch auf ein Minus von 2,31 Prozent gegenüber dem Vorniveau ein. Vermittelte mydealz in den 17 Tagen vor den Olympischen Spielen 2012 und 2014 noch 152.252 Käufe von TV-Geräten, waren es in den 17 Tagen nach den Spielen "nur" noch 148.734.

Positiv ist das Ende der Spiele hingegen für Möbelhändler: So stieg die Zahl der vermittelten Käufe von Möbeln und Dekoartikeln im Anschluss an die Olympischen Spiele 2012 und 2014 im Mittel von 66.850 Käufen um 1,34 Prozent auf 67.744 vermittelte Transaktionen.

Onlinehandel: Deutschland relativ stabil, Großbritannien und Frankreich schwächelnIm Vergleich zu ihren britischen und französischen Pendants können deutsche Onlinehändler den diesjährigen Olympischen Spielen weitgehend unbesorgt entgegenblicken: Während die Kauflust deutscher Konsumenten in der Vergangenheit nur um 2,5 Prozent zurückging, brach sie während der Spiele in Großbritannien um 19,29 Prozent (-1,18 Millionen Käufe) und in Frankreich sogar um 37,79 Prozent (-523.740 Käufe) ein.


Die Prognosen beruhen auf einer Auswertung der von den Portalen Dealabs.com zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , HotUKDeals.com zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und mydealz.de zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser in den Zeiträumen vom 10. bis zum 26. Juli 2012, 27. Juli bis zum 12. August 2012 (Olympische Sommerspiele in London) und vom 13. bis zum 29. August 2012 sowie vom 21. Januar bis zum 6. Febuar 2014, 7. bis zum 23. Februar 2014 (Olympische Winterspiele in Sotschi) und 24. Februar bis zum 12. März 2014 insgesamt 49,29 Millionen vermittelten Käufen.
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