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Digitalisierung und Bildung

Digitale Kluft wird bei Kindern zur sozialen Kluft

03.09.2020 Drei von vier Deutschen glauben, dass Kinder digitale Geräte wie ein Smartphone, einen Computer oder ein Tablet brauchen, um mit der Zeit Schritt zu halten und nicht sozial ausgeschlossen zu sein.

 (Bild: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de)
Bild: Stephanie Hofschlaeger/PIXELIO
85 Prozent finden, dass es ab einem bestimmten Schulniveau sehr kompliziert wird, dem Unterricht ohne digitale Ausrüstung von zu Hause aus zu folgen. Und 84 Prozent glauben, dass Smartphones, Tablets und Computer sehr nützlich sind, um sich in der Schule zu organisieren - unter den Senioren ab 65 Jahren glauben dies sogar 90 Prozent. Die Zeit des Homeschoolings in den Monaten des Lockdowns hat offenbart, wie lückenhaft die digitale Ausstattung von Kindern ist. Fast zwei Drittel (63 Prozent) aller Eltern mussten ihre eigenen digitalen Geräte während dieser Zeit mit ihren Kindern teilen. Und 59 Prozent der Eltern mit mindestens zwei Kindern unter 18 Jahren sagen, dass ihre Kinder digitale Geräte (Smartphone, Computer, Tablet) gemeinsam nutzen mussten, um den Fernunterricht absolvieren zu können. Insgesamt 67 Prozent der Eltern geben an, dass ihre Kinder Schwierigkeiten beim Homeschooling hatten. Bei Eltern ohne Erwerbstätigkeit sind es sogar 72 Prozent. Zwei Drittel aller Eltern planen, digitale Endgeräte anzuschaffen bzw. zu erneuern. Dies zeigt: Auch wenn der Unterricht zum Schulstart vorerst vor Ort stattfinden soll, gewinnt die Ausstattung mit digitalen Endgeräten seit der Corona-Pandemie dauerhaft an Bedeutung. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage, die der Online-Marktplatz für gebrauchte und wiederaufbereitete Elektronik Back Market zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zum Schulstart erhoben hat.

Bedarf an preiswerter und nachhaltiger Ausstattung steigt

Die Unterstützung des deutschen Staates mit zusätzlichen Fördermitteln für digitale Endgeräte an Schulen halten 82 Prozent der Deutschen für wichtig, damit möglichst viele Familien ihre Kinder ausstatten können - bei den Jüngeren (18 bis 24 Jahre) sehen das mit 75 Prozent etwas weniger so, bei den Senioren ab 65 Jahren sind es dagegen sogar 92 Prozent. 71 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass die Maßnahme ein guter Weg ist, um Schulabbrüche zu vermeiden. Denn gerade für Kinder aus ärmeren Familien wird die digitale Kluft auch zur sozialen Kluft.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt für den Großteil der Deutschen bei der Ausstattung mit digitalen Geräten eine entscheidende Rolle: Mehr als die Hälfte von ihnen (54 Prozent) würde für ihre Kinder lieber ein wiederaufbereitetes oder gebrauchtes Gerät als ein Neugerät kaufen. 73 Prozent finden, dass auch die zusätzlichen Fördermittel der Bundesregierung für den Erwerb von wiederaufbereiteten digitalen Produkten verwendet werden sollten. Und 69 Prozent sagen, dass der Erwerb von einem Diskurs begleitet sein muss, der den Kauf digitaler Produkte mit begrenzten Auswirkungen auf die Umwelt befürwortet - bei der jüngeren Generation zwischen 18 bis 24 Jahren finden dies sogar 76 Prozent. Interessant ist dabei auch: Fast die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) ist der Ansicht, dass Kinder häufiger als Erwachsene ihre Elektronik kaputt machen.
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