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Ebay und Thalia verbünden sich gegen Amazon - mit einer EBook-Flatrate

16.10.2017 In einer Kooperation, die sich nur als Bündnis gegen Amazon begreifen lässt, schließen sich Ebay zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und Thalia zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zusammen: Kunden des Amazon-Prime-artigen Premiumabos von Ebay, Ebay Plus, können künftig E-Books für Thalias Lesegerät Tolino gratis ausleihen (zunächst mal vier pro Monat aus einer Auswahl von immerhin 40 kuratierten Titeln, danach eventuell mehr, das planen die Unternehmen derzeit noch). Außerdem gibt es einen Coupon für Kunden von Ebay Plus um Thalias E-Reader günstiger zu kaufen.

 (Bild: David van der Mark/Flickr)
Bild: David van der Mark/Flickr
Bild: David van der Mark/Flickr unter Creative Commons Lizenz by-sa
Es erscheint allerdings fraglich, ob man als Marktplatz gegen Amazon besser besteht, indem man den Buchmarkt als zusätzliches Standbein wählt beziehungsweise ob man als Buchhändler über eine EBook-Allianz substanzielle Umsätze erschließt. Fakt ist, der Buchmarkt erodiert langsam: Auf der Oberfläche sieht alles nach einem Stillstand aus, denn seit Jahrzehnten macht der Buchhandel rund neun Milliarden Euro Umsatz in Deutschland. Doch dieser Wert schrumpft nicht nur leicht (-2,2 Prozent in 2014 und -1,4 Prozent in 2015) - es sind weder die steigenden allgemeinen Kosten noch die Inflation mit eingerechnet. Berücksichtigt man dies, dürfte der Buchmarkt um über 20 Prozent geschrumpft sein. Zeitgleich wächst die Online-Konkurrenz: Gab es 2010 noch etwa 14 Prozent ECommerce-Anteil am Umsatz, sind es mittlerweile über 17 Prozent.

Hinzu kommt, dass sich Lesen in immer mehr Kanäle und Formen granularisiert - die Bestsellerlisten erfassen schon seit Jahren nur noch einen Bruchteil des granularisierten Leseverhaltens, das ebenso in Apps oder Datenbanken stattfindet.
Preview von Erfasster Umsatz mit Büchern vs. realer Absatz von Lesemedien 2017

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Folgerichtig an dem Bündnis ist, dass sich Ebay um ein breiteres Portfolio bemüht und Thalia seinen Titeln weitere Sichtbarkeit und Verfügbarkeit verschafft - was, wenn es Teil einer größeren Strategie ist, kein falscher Schachzug ist.
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