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Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

31.10.2001 - (iBusiness) "Mein Wunsch wäre es, den Bundestag zur
Microsoft-freien Zone zu erklären",
sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete
Jörg Tauss. Er halte es nicht für verantwortbar, im Parlament
Software einzusetzen, deren Quellcode nicht offen gelegt sei. Doch der Softwaremonopolist kämpft mit harten Bandagen, um einen solchen Beschluss abzuwenden.

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Von:
Am: 30.10.2001

Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Ich arbeite seit Jahren mit Linux und habe dieses System als sehr stabil kennen gelernt. Das die Quellen dabei offen sind, ist meines Erachtens eher ein Vorteil.

Die entscheidenen Politiker sollten sich überlegen, ob es richtig und gut ist, sich nur von einem Unternehmen abhängig zu machen. Weiterhin ist noch zu erwähnen, das Microsoft Software ihr Geld kostet, mit dem kaufen der Rechnersysteme ist es ja nicht getan.
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Von:
Am: 31.10.2001

AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Hat sich vielleicht einmal jemand überlegt, was es bedeutet, wenn tausende Mitarbeiter des Deutschen Bundestages erst einmal wieder lernen müssen

* wie man eine Tabelle erstellt un formatiert
* sich eine Dokumentenvorlage für einen Brief zu erstellen und zu benutzen
* eine Präsentation anzufertigen
* eine Berechnungsformel in den (Exel)-Budgetplan für den nächsten Haushaltsentwurf einzubauen
* und und und...

Das ist alles viel teurer, als sich mit Mephisto Gates einzulassen. Das hört sich alles nach Scheinargumenten an, die lediglich den Neid auf einen ziemlich erfolgreichen Unternehmer überdecken sollen. Wir Deutschen sind halt doch die Erfinder so grandioser Ideen wie Sozialismus, Kommunismus und Politikverdrossenheit.
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Von:
Am: 31.10.2001

AW: AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Wenn im nächsten Jahr der Suppoert von Microsoft für Windows NT ausläuft, muss der Bundestag auf Windows XP umsteigen, wenn man bei einem Microsoft Produkt bleiben will. Das bedeutet, das eine Menge Zusatzsoftware neu ersetzt werden muss und ebenfalls, das eine grosse Anzahl von Mittarbeiter neu geschult werden müssen.

Ich selber bin im Besitz eines MCP (Microsoft Certified Professional) für Windows NT4 Server, der mir nichts mehr nützen wird, wenn Microsoft den Support für Windows NT4 aufgibt, da schon Windows 2000 vom Prinzip etwas ganz anderes ist als Windows NT4. Ausserdem wird dann der Bundestag wie jedes andere Unternehmen gezwungen sein, aufgrund der neuen Lizenz Politik von Microsoft, sich jedes Jahr neue und teure Updates zu kaufen.

Ich muss hier auch noch erwähnen, das einige Fraktionen mittlerweile Linux aktiv einsetzen. So wäre dies nur unter Umständen ein abschliessender Schritt.

Mit freundlichen Grüssen

Volker Knest
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Von: Richard Altpaß ,  'www.opticle-multimedia.de' ,  Verbindungen
Am: 31.10.2001

AW: AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Es gibt wohl doch hin und wieder Tage, die meine Erwartungen an deutsche Politiker deutlichst übertreffen. Lange genug hat da einer den Hackern und allen anderen Interessenten an illegalen Taten wie Ideenraub - nicht zu vergessen, dass Bill Gates mit seinem Konzern höchst persönlich Softwarecode im großen Stil geklaut hat - Tür und Tor geöffnet.

Wer Microsoftprodukte auf seinem Computer installiert ist allerdings auch selber schuld, dass er niemals in den Genuß eines sicheren Systems kommen wird. Wer als Webmaster beispielsweise den IIS als Webserver bezeichnet, kann dies zwar tun aber muß sich auch damit abfinden nichts für die Sicherheit getan zu haben. 'Der ist ja geradezu so als würde man einem bekannten Dieb seinen Hausschlüssel anvertrauen und ihm noch eine Fahrkarte schenken inkl. Stadtplan, damit er das Haus auch findet.'

Ein bißchen Sicherheit bedeutet eben auch etwas Zeit zu investieren. Wobei man hier allerdings auch anmerken muß, dass die Zeit, die man investiert um ein System von Microsoft am Laufen zu halten (Hackerangriffe müssen hier aus o. g. Gründen ausgenommen werden) auch nicht unerheblich ist.
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Von:
Am: 31.10.2001

AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Ein paar server warten oder ein paar hundert (tausend?) clients warten ist ein Unterschied...
Wo bekommt man Personal her, daß mit den Linux-clients umgehen kann, das diese warten kann und die Anwender schulen kann?
Wer entwickelt die vielen kleinen Tools, die man so braucht (Word- Vorlagen, PPT- vorlagen).
Sind denn alle Anwendungen, die man braucht, praxisgerecht, stabil und portabel?
Lesen/schreiben von Disketten, Drucker einrichten, und, und, und...
Finde auch, daß Linux toll, ist, aber an so einer Entscheidung hängt halt noch ein bißchen mehr.
Grüße, Dirk
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Von:
Am: 02.11.2001

AW: AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Es gibt mittlerweile genug Schulungszentern hier in Deutschland. Nicht zu vergessen, wieviele Unixspezialisten es gibt, die arbeitslos sind, weil sie vielleicht zu alt sind. Und zu alt heisst nicht, das man nicht zu alt zum Arbeiten ist, sondern das viele Firmen zum einem nach jungen Mittarbeitern gieren und die natürlich schon als Kleinkind mit einem Computer aufgewachsen sind.

Es darf auch nicht vergessen werden, wieviele Menschen hier zu Lande im IT Berreich ausgebildet wurden und werden, die evtl. durch einen stärkeren Einsatz durch Linux eine bessere Chance hätten, einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Eines sollte jedem Klar sein:
Wenn der Bundestag Linux (auch im Verbund mit Unix) einsetzen sollte,
hätte das einen Modellcharakter.

Und noch etwas möchte ich zu Bedenken geben:

Es gibt nichts unsicheres wie ein Windows basierendes Netzwerk, bzw. einen Windows PC/Server!
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Von: Jens Kraushaar ,  Turquoise Technology
Am: 05.11.2001

AW: AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Gates ist zwar ein großer Unternehmer. Leider haben die Politiker, die jetzt sich von Gates abwenden wollen, es nicht verstanden Ihm Marktwirtschaft beizubringen. (das zum Thema Sozialismus - man muss schon verstehen, von was man spricht)
Gates darf eine Lizenzpolitik betreiben, die im rechtlichen Sinne Nötigung ist. Wenn VW 95% Markanteil hätte und den Autoverkauf Lizensieren würde, mußten wir jedes Jahr uns ein neues Auto kaufen, weil sich auch jedes Jahr das Benzin ändert. Wir dürften aber die gebrauchten Autos nicht weiterverkaufen.

Die Politiker im Bundestag sollten sich schon vernünftige Software kaufen aber in erster Linie das tun, wofür Sie bezahlt werden: Gesetze verabschieden, die eine freie und faire Markwirtschaft ermöglichen.
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Von:
Am: 05.11.2001

AW: AW: AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Hmm - seit wann ist die Aufgabe der Politik eine pädagogische? Ich finde das wenig liberal und halte es schon für typisch deutsch, alle Regelung vom Staat zu erwarten.

Ich stimme zu 100% mit Ihnen überein, daß Microsoft eine üble Monopolistenstellung inne hat. Aufgabe des Staates kann aber nur sein, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, innerhalb dessen sich die Marktwirtschaft zu bewegen hat. Wenn Gates Marktwirtschaft nicht kapiert (tut er das nicht?), ist es nicht Aufgabe der SPD, ihm diese beizubringen, sondern auf Einhaltung kartell- und wettbewerbsrechtlicher Rahmenbedingungen zu pochen - die Durchsetzung obliegt dann den entsprechenden Behörden und vor allem der Justiz (soviel zum Thema Gewaltenteilung).

Die Initiative des SPD-Abgeordneten hat natürlich einen gewissen Pfadfinder-Charme. Den allerdings erwarte ich nicht von einer Regierungspartei...

Übrigens sollte die Diskussion - pragmatisch gesprochen - in eine Linux (OS)-Debatte und eine Office (Anwendungs)-Problematik unterschieden werden. Von der OS-seite verstehe ich zu wenig, mein Punkt bestand lediglich in dem Hinweis, daß ich es für unzumutbar und auch nicht machbar halte, im Deutschen Bundestag ein anderes Office-Paket einzuführen. Und ich möchte jetzt nicht die Antworten hören, daß andere Pakete doch haargenau so funktionieren wie Word, Excel & Co. Sie tun es nicht. Und ich kann auch nicht hinter jedem Beamten und Angestellten einen begabten Chippie vermuten, der sich da schon irgendwie hineinfummeln wird.

Der Bundestag hat genug damit zu tun, unser Land zu sanieren und sichern, da brauchen die nicht auch noch Freelance Graphics oder Starwriter-Schulungen.
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Von:
Am: 05.11.2001

AW: AW: AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Ganz meiner Meinung!

Das Softwarekaufen sollte man denen überlassen, die etwas davon verstehen!
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Von:
Am: 05.11.2001

AW: AW: AW: AW: Bundestag soll Microsoft-freie Zone werden

Natürlich funktioneren Applix Ware oder Staroffice nicht so wie Excel und co, das heisst, das diese ganze Visual Basic for Applications Geschichte mit den vorangenannten Produkten nicht so möglich ist (bei Star Office erst ansatztweise ab Version 6). Aber, das Kann ich selbst bestätigen, Dokumente, die mit einem Office Produkt von Microsoft erstellt worden sind, werden meines Wissens vom Staroffice am besten wiedergegeben.

Aber das anders sein von z.B. Staroffice soll nicht bedeuten, das diese Software weniger leistungsfähig ist. Wenn man diverse Testberichte in PC Magazinen gelesen hat, dann ist Staroffice genauso leistungsfähig wie Ms Office Packete.

Ausserdem glaube ich nicht, das unsere Politiker so dumm wären, sich an eine etwas andere Arbeitsumgebung zu gewöhnen.

Mit freundlichen Grüssen

Volker Knest
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