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SPD will öffentlichen Stellen Microsoft-Software verbieten

15.11.1999 - (iBusiness) Der Internet-Arbeitskreis der SPD, der 'virtuelle Ortsverein', will die Bundesregierung zu einem Verbot der Nutzung von Standardsoftware wie Word oder Windows durch öffentlichen Institutionen bringen. Das bestätigte VOV-Sprecher Arne Brand auf Anfrage der Newsredaktion von HighText iBusiness. Deutschen Behörden solle künftig vorgeschrieben werden, primär Software einzusetzen, die auf OpenSource beruht. Erst, wenn für ein spezielles Gebiet keine solche Software verfügbar ist, soll dann andere Software erworben werden dürfen.

Hintergrund der Initiative: Die Monopolfeststellung amerikanischer Richter gegenüber Microsoft. "Software, die nahezu flächendeckend überall auf der Welt eingesetzt wird, gibt de facto ein Machtmonopol", so Brand. Auch die Enteignung von Softwareunternehmen schliesst der virtuelle Ortsverein nicht aus: "Die Antwort auf die Zusammenraffung von Macht und Wissen durch Kontrolle über Software kann beispielsweise darin bestehen, daß die Machtbasis - Quellcode, Datenformate und Programmierschnittstellen - allgemein zugänglich gemacht wird."

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Am: 13.11.1999

SPD will öffentlichen Stellen Microsoft-Software verbieten

Das ist ja wieder einmal eine typisch sozialistische Vorstellung: Niemand soll "Macht und Wissen durch Kontrolle über Software" haben und diese politische Zielsetzung soll mit Hilfe staatlicher Gewalt durchgesetzt werden.
Wer soll denn die Software für die Kameralistik, die Führerscheinstellen, das Einwohnermeldeamt etc. als "Open Source" entwickeln? Das sind alles Anwendungen, bei denen das studentische Open Source keine Chance haben wird. Die politische Konzeption, daß "alle für alles" selbstlos arbeiten, ist ja in den letzten Jahren fulminant gescheitert (UdSSR, DDR etc.). Die Folgen trägt der deutsche Steuerzahler noch auf lange Zeit. Übrigens nicht aus Steuereinnahmen, die aus "Open Source" entstanden sind...
Und daß derzeit Linux etc. einen Boom erfahren, liegt einzig daran, daß viele Menschen, insbesondere Wettbewerber, nach einer Alternative zu Microsoft suchen. Nicht aber daran, daß "Open Source" ein langfristig tragfähiges Konzept ist.
Die so unsachlich geschmähte "Zusammenraffung von Macht und Wissen" und die "Kontrolle über Software" ist nun einmal die wirtschaftliche Basis eines Softwareunternehmens und seiner Mitarbeiter - wie übrigens bei jeder wirtschaftlichen Tätigkeit im sog. "Quartären" Wirtschaftssektor, nämlich dort, wo es um Wissen geht.
Warum wird denn kein "Open Source" bei Microchip-Herstellern, im Straßenbau oder von Automobilherstellern gefordert?
Die SPD-Basis ist mit solchen Aktionen dabei, die Software- und Wissensindustrie und damit hunderttausende Arbeitsplätze anzugreifen. Gleichzeitig bemühen sich Bundesregierung, EU und viele andere darum, daß das geistige Eigentum von Software und anderer kreativer Arbeit (auch das genauso betroffene Webdesign!) z.B. durch Patentierfähigkeit und Urheberrechtsschutz geschützt werden, um ihnen nicht die wirtschaftliche Basis zu entziehen.
Der Vorschlag ist unausgegoren und unsachlich. Zum Glück kommt er von einer Organisation, die keine Rolle spielt.
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