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Internet-Lügen bringen Millionen

19.11.1999 - (iBusiness) Mit geschickt gestreuten Gerüchten und gezielten
Falschmeldungen im Internet lassen sich offenbar Millionen verdienen,
so PC-Welt-Online. Um für ihren neuen Film "The
Blair-Witch-Project", der am 25. November in den deutschen Kinos
anläuft, die Werbetrommel zu rühren, richteten die beiden
Regie-Anfänger Daniel Myrick und Ed Sanchez bereits ein Jahr vor der
Filmpremiere in den US-Kinos im Internet eine Homepage ein. Dort
sponnen sie die Legende um die mysteriöse "Blair-Hexe". Sie
veröffentlichten kurze, angeblich authentische Filmsequenzen,
gefälschte TV-Nachrichtenbeiträge, Zeitungsartikel, Beweise, das
angebliche Tagebuch der Hauptdarstellerin und selbst gefälschte
Vernehmungsvideos. Dass es sich dabei um frei erfundenen Stoff
handelte, ist an keiner Stelle erwähnt worden. Die perfekte
Inszenierung der Pseudo-Dokumentation erzeugte aber schon lange vor
dem Filmstart einen wahren "Blair-Witch"-Kult.

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Von: Frank Seidel ,  ADN Communications
Am: 19.11.1999

Internet-Lügen bringen Millionen

Mir scheint, dass der Autor der Nachricht "Blairwitch" nicht gesehen hat.

Der Reiz des Films geht von dem gekonnten Spiel zwischen Realität und Fiktion aus: gefilmt mit Camcorder und 16 mm, kein festes Script -> Improvisation der Schauspieler, keine ausgefeilten Ton- und Lichteffekte. Selbst nach dem Film fragt man sich: "War das jetzt eine Doku oder ein Kionfilm?"

Die Web-Site ist insofern die konsequente, und sehr geschickte, Weiterentwicklung des Films. Hier wird die Idee, dass die fiktiven Personen so real sind, dass sie echt sein könnten, bis zum Ende geführt. Dies mit gezielter Falschinformation und "Internet-Lügen" zu vergleichen scheint mir völlig verfehlt.

Dem Autor scheint weiterhin entgangen zu sein, dass die Regisseure des Films sich bei ihrer PR nicht auf die Site beschränkt haben. "Klassische" Pressearbeit und ein regelmäßiger E-Mail-Newsletter gehörten dazu. Dort haben die Regisseure nie einen Hehl daraus gemacht, dass es sich um pure Fiktion handelt. Insofern wurde eine Community aufgebaut, in der die, die um den Aspekt "Is alles nur Film!" wussten, sich der uninformierten Masse überlegen fühlten und gerade deshalb über den Film kommunizierten. Das nennt man dann wohl opinion leader.
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