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Öffnungsgarantie: Freundliche eMails & eMails von Freunden

von

01.12.2014 Welche eMails werden von jedem Empfänger garantiert geöffnet? eMails von Freunden. eMails, auf welche die Empfänger gewartet haben, auf die sie sich freuen.

 (Bild: SC-Networks)
Bild: SC-Networks

Behalten Sie diese beiden Dinge im Hinterkopf, wenn Sie Ihre Newsletter schreiben, dann steigt die Qualität Ihrer Mails fast automatisch.

Sich mit den Empfängern Ihrer Newsletter zu befreunden ist kaum möglich. Aber dennoch können Sie ein Gefühl der Vertrautheit herstellen, das einige Gemeinsamkeiten mit dem Gefühl hat, die man bei einer echten Freundschaft hat.

Dazu brauchen Sie einen langen Atem. So eine Beziehung muss über die Jahre wachsen. Wenn Sie es aber schaffen, über eine längere Zeit sich als verlässlicher Ratgeber, als angenehmer Gesprächspartner und als inspirierender Mensch zu präsentieren, dann können Sie das erreichen.

Um eine solche Beziehung mit Ihren Empfängern aufzubauen, brauchen Sie folgende Grundvoraussetzungen:

Seien Sie menschlich.

Verschicken Sie Mails von einem Account mit Ihrem Namen aus. Unterschreiben Sie die Mails mit Ihrem Namen. Mit einer Person ist es viel leichter, eine engere Bindung aufzubauen als mit einer Marke.

Nur wenn Sie eine große Marke vertreten, funktioniert das nicht. Dann müssen Sie sich besondere Mühe geben, diese einheitlich, nahbar und persönlich erscheinen zu lassen. Apple oder Ikea zum Beispiel machen vor, wie das geht.

Nutzen Sie persönliche Ansprache.

Achten Sie auf eine persönliche, vertrauliche Sprache - ohne anbiedernd zu wirken. Sprechen Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe.

Zeigen Sie sich verlässlich.

Ein guter Freund hilft, wenn er gefragt wird. Meldet sich also ein Empfänger bei Ihnen (sei es per Mail, Webformular oder über Soziale Medien), dann antworten Sie ihm immer. Und das möglichst innerhalb von 24 Stunden.

Ein guter Freund meldet sich regelmäßig. Lassen Sie also nicht zu lange Pausen zwischen Ihren Newsletter-Versendungen. Seltener als einmal im Monat ist fast immer zu wenig.

Ob einmal pro Woche schon zu viel ist, hängt von Ihrer Zielgruppe und vom Inhalt Ihrer Newsletter ab.

Beachten Sie aber unbedingt den nächsten Tipp:

Mailen Sie nur, wenn Sie auch tatsächlich etwas zu sagen haben.

Mails von Freunden, die ständig Witze oder inspirierende Sprüche verschicken, bekommen die Wenigsten gern.

Und auch Mails, in denen der Absender nicht schnell zum Punkt kommt, empfinden die Meisten als Zeitverschwendung.

Das Schlimmste aber sind Mails, die gar keinen für den Empfänger relevanten Inhalt haben.

Unterstützen Sie mehr, als dass Sie verkaufen.

Freunde, die weiterhelfen mag jeder. Freunde, die ihre eigenen Produkte offensiv verkaufen wollen, mag niemand.

Bieten Sie also eher Hilfe an, zeigen Sie Lösungen auf. Am besten ist es, wenn diese Lösungen keine Produkte von Ihnen sind oder sie zumindest nichts kosten.

Wer zum Beispiel Gartengrills verkauft, der sollte über Tipps zum Anzünden schreiben, über Tipps zum Grillen verschiedener Zutaten, über Rezepte für Grillsoßen oder Cocktails, die zu Gegrilltem passen.

Er muss dann gar nicht mehr erwähnen, dass er Grills verkauft. Durch seine vielen hilfreichen Tipps hat er sich als derjenige etabliert, der sich mit Grills perfekt auskennt. Und zu demjenigen geht man dann wahrscheinlich auch, wenn man einen Grill kaufen möchte.

Seien Sie ehrlich.

Halten Sie immer, was Sie versprechen. Das gilt nicht nur für materielle Dinge wie Sonderangebote, kostenlose Downloads etc., die Sie in Ihrem Newsletter versprechen.

Das gilt auch für Betreffzeilen und Überschriften. Wenn die Betreffzeile etwas verspricht, was der Inhalt nicht hält, dann haben Sie vielleicht eine gute Öffnungsrate erreicht. Aber Sie haben auch ein Stück Vertrauen verspielt, Sie haben die Empfänger enttäuscht.

Prüfen Sie Ihre Mails also immer unbedingt auch daraufhin, ob die Betreffzeile letztlich zum Inhalt des Newsletters passt.

Verzichten Sie auf Tricks.

Generell sind Tricks, den Empfänger zu irgendetwas zu bringen, nie eine gute Idee. Was als Trick empfunden wird, kann sich je nach Zielgruppe und Branche unterscheiden.

Manche empfinden schon die Koppelung von einem kostenlosen Download an die verpflichtende Abgabe der eMail-Adresse als Trick. Solche Menschen werden dann oft eine Einweg-Adresse nutzen oder sie verzichten gleich ganz auf den Download.

Rufen Sie kein Unbehagen hervor.

Personalisierung ist eine gute Idee, damit passen die Inhalte besser zu den Interessen Ihrer Empfänger und Ihre Mails werden als persönlicher empfunden.

Aber achten Sie darauf, dass Sie alle Informationen so gesammelt haben, dass die Empfänger auch sicher wussten, was Sie mit den Daten machen. Dass Sie die rechtlichen Vorgaben einhalten, versteht sich von selbst. Aber auch wenn Sie das tun, besteht immer die Gefahr, dass die Empfänger ein mulmiges Gefühl bekommen, wenn Sie Daten nutzen, die sehr persönlich sind.

Eine Apotheke wäre z.B. schlecht beraten, allen, die Produkte gegen Fußpilz gekauft haben, eine Mail mit "Kunden, die wie Sie Fußpilz haben, kauften auch…" zu schicken.

Überlegen Sie genau, ob Ihre personalisierte Mail evtl. Unbehagen auslöst. Jeder freut sich über aufmerksame Freunde, niemand über Stalker.

Zeigen Sie Empathie/Verständnis.

Gute Freunde hören zu und sind verständnisvoll. Insbesondere dann, wenn ihr Gegenüber ein Problem hat.

Die erste Regel bei einem Problem eines Ihrer Empfänger/Kunden sollte also immer sein: Zeigen Sie, dass Sie Ihr Gegenüber verstehen. Nehmen Sie seine Beschwerde auf und rechtfertigen Sie sich auf keinen Fall. Das führt nur zu Frustration.

Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, entschuldigen Sie sich.

In jedem Fall versuchen Sie, eine gute Lösung herbeizuführen.

Vermitteln Sie Freude.

Was macht jedem Menschen Freude?

Geschenke. Kostenlose Downloads, Rabattcodes, Gutscheine - all das bekommt jeder gern. Vergessen Sie dabei aber nicht die Regel mit den Tricks: Knüpfen Sie zu viele Bedingungen wie z.B. hohe Mindestbestellwerte an das Geschenk, kann die Freude darüber in Enttäuschung umschlagen.

Und auch nicht materielle Dinge machen Freude:

Zeigen Sie Mitgefühl für Probleme der Empfänger. Das ist insbesondere bei B2B-Newslettern ein bewährtes Mittel: Sie können Sich als mit-Betroffener präsentieren, der die Probleme versteht, weil er sie auch hat.

Hilfe bei der Lösung solcher Probleme sind ein weiterer Grund zur Freude. Erleichtern Sie Ihren Empfängern das Leben, werden sie Ihnen dankbar sein.

Inspiration macht ebenso Freude. Oder natürlich Lachen - wenn Sie das hinbekommen, ohne peinlich zu wirken.

Weitere Beiträge rund um das Thema eMail Marketing finden Sie auf unserem Evalanche Blog zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .
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