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Digitale Transformation
Digitalisierung im Handwerk steht noch ganz am Anfang
von Frauke Schobelt
10.11.2022 Digitalisierung spielt im Handwerk aktuell noch eine untergeordnete Rolle. Die größten Herausforderungen sind hohe Kosten, der fehlende wahrnehmbare Mehrwert sowie IT- und Personalprobleme. Social Media wird von HandwerkerInnen im beruflichen Alltag aber schon häufig genutzt.
Bild: Wilfried Pohnke auf Pixabay
Erst knapp die Hälfte (49 Prozent) der befragten HandwerkerInnen gibt an, dass die Digitalisierung des eigenen Betriebs zwar angestoßen wurde, viele Prozesse aber noch analog erfolgen. Lediglich bei neun Prozent ist die Digitalisierung des eigenen Betriebs größtenteils vollzogen. Das sind Ergebnisse der neuen Studie "Wie tickt das deutsche Handwerk in Zeiten der Digitalisierung? Teil 1: Status quo und Herausforderungen der Digitalisierung"
des ECC Köln
in Zusammenarbeit mit der Digitalagentur DotSource
, für die 350 Mitarbeitende aus handwerklichen Berufen befragt wurden.
Insgesamt erfolgen viele Prozessschritte im Handwerker-Arbeitsalltag häufig noch analog - vor allem im Bereich Werkzeug- und Geräteverwaltung besteht großes Digitalisierungspotenzial. Je größer der Betrieb, desto eher wird Digitalisierung aktiv vorangetrieben. Dass das Digitalisierungsvorhaben aktuell oftmals in den Hintergrund rückt, begründen 57 Prozent der HandwerkerInnen mit einem hohen Arbeitspensum. Denn obwohl auch der berufliche Alltag im Handwerk unter anderem durch lange Lieferzeiten und höhere Materialkosten als Folgen des aktuellen Weltgeschehens beeinträchtigt ist, gibt es zahlreiche Aufträge. Knapp 90 Prozent der Befragten (89 Prozent) bewerten ihre aktuelle Auftragslage als gut oder sehr gut. Auftragsabschlüsse erfolgen insbesondere durch Bestandskundschaft (77 Prozent) oder durch deren Empfehlung (73 Prozent).
"Trotz dieser Herausforderungen und teilweise auch der Skepsis gegenüber neuen Technologien, planen die Betriebe zahlreiche Digitalisierungsmaßnahmen in den nächsten zwei Jahren", sagt Dr. Kai Hudetz , Geschäftsführer des IFH Köln und Gründer des ECC Köln. "Der Fokus liegt auf der Optimierung der Buchhaltung sowie Prozessen mit Lieferanten. Weitere geplante Maßnahmen sind - insbesondere bei größeren Unternehmen - in den Bereichen der internen Arbeitsorganisation und dem Datenschutz angedacht."
Während Facebook und WhatsApp dabei eher der Kommunikation dienen, ist YouTube ein beliebter Kanal, um sich zu informieren. "Vor allem in größeren Unternehmen sind Accounts, die handwerksspezifischen Content bieten, besonders gefragt: Mehr als vier von zehn Handwerker:innen folgen Händlern oder Herstellern von Handwerksbedarf und Personen, die Produkte oder Problemlösungen vorstellen", sagt Christian Otto Grötsch , Gründer und Geschäftsführer von DotSource.
Insgesamt erfolgen viele Prozessschritte im Handwerker-Arbeitsalltag häufig noch analog - vor allem im Bereich Werkzeug- und Geräteverwaltung besteht großes Digitalisierungspotenzial. Je größer der Betrieb, desto eher wird Digitalisierung aktiv vorangetrieben. Dass das Digitalisierungsvorhaben aktuell oftmals in den Hintergrund rückt, begründen 57 Prozent der HandwerkerInnen mit einem hohen Arbeitspensum. Denn obwohl auch der berufliche Alltag im Handwerk unter anderem durch lange Lieferzeiten und höhere Materialkosten als Folgen des aktuellen Weltgeschehens beeinträchtigt ist, gibt es zahlreiche Aufträge. Knapp 90 Prozent der Befragten (89 Prozent) bewerten ihre aktuelle Auftragslage als gut oder sehr gut. Auftragsabschlüsse erfolgen insbesondere durch Bestandskundschaft (77 Prozent) oder durch deren Empfehlung (73 Prozent).
Kosten sind das größte Problem
Insgesamt werden über alle Unternehmensgrößen hinweg zu hohe Kosten (38 Prozent) als größte Herausforderung auf dem Weg zur Digitalisierung gesehen. Kleine Handwerksbetriebe (<5 Mitarbeitende) sehen außerdem in der Digitalisierung oft keinen Mehrwert für ihren Betrieb (45 Prozent) und ihre KundInnen (38 Prozent). In größeren Betrieben werden Schwierigkeiten eher auf IT- und Personalebene verortet: Für rund vier von zehn Befragten zählen die Gewährleistung der IT-Sicherheit (41 Prozent), eine fehlende technische Infrastruktur (40 Prozent) und mangelnde personelle Ressourcen (39 Prozent) zu den größten Herausforderungen."Trotz dieser Herausforderungen und teilweise auch der Skepsis gegenüber neuen Technologien, planen die Betriebe zahlreiche Digitalisierungsmaßnahmen in den nächsten zwei Jahren", sagt Dr. Kai Hudetz , Geschäftsführer des IFH Köln und Gründer des ECC Köln. "Der Fokus liegt auf der Optimierung der Buchhaltung sowie Prozessen mit Lieferanten. Weitere geplante Maßnahmen sind - insbesondere bei größeren Unternehmen - in den Bereichen der internen Arbeitsorganisation und dem Datenschutz angedacht."
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Jetzt Mitglied werdenSocial Media hat hohe Relevanz im Handwerk
Nahezu jeder befragte Handwerker und jede Handwerkerin nutzt mindestens ein digitales Gerät im beruflichen Alltag, am häufigsten Smartphone und Desktop PC. Das Internet wird von der Hälfte der Befragten (52 Prozent) mehrmals täglich genutzt. Auch das Smartphone kommt bei drei Viertel der Personen (76 Prozent), die generell ein Smartphone beruflich verwenden, mehrmals täglich zum Einsatz. Sieben von zehn HandwerkerInnen (71 Prozent) geben weiterhin an, soziale Medien zu diversen Informations- und Kommunikationszwecken zu nutzen.Während Facebook und WhatsApp dabei eher der Kommunikation dienen, ist YouTube ein beliebter Kanal, um sich zu informieren. "Vor allem in größeren Unternehmen sind Accounts, die handwerksspezifischen Content bieten, besonders gefragt: Mehr als vier von zehn Handwerker:innen folgen Händlern oder Herstellern von Handwerksbedarf und Personen, die Produkte oder Problemlösungen vorstellen", sagt Christian Otto Grötsch , Gründer und Geschäftsführer von DotSource.
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