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Ohne Paywall: Vom digitalen Publishing-Erfolg des Guardian

05.03.2014 Trotz der Abwesenheit einer Paywall wird die britische Tageszeitung Guardian zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser immer mehr zum Best Practice für digitales Publishing: Einer 80 Millionen zählenden Online-Leserschaft stehen Umsätze von rund 70 Millionen Pfund gegenüber, ein 25prozentiger Sprung von den 55 Millionen im Vorjahreszeitraum.

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Von: Gregor Waller ,  Digital Age Consulting
Am: 05.03.2014

Zu: Ohne Paywall: Vom digitalen Publishing-Erfolg des Guardian

Ich denke, den Begriff "best Practice" sollte man zumindest bei iBusiness nur reflektiert einsetzen.
- Der Guardian verzichtet mit seiner "Open Journalism" Strategie (Ideologie) auf die durch Benchmarks ausreichend unterfütterten Paid Content-Erlöse von 1,5%-2,5% der UVs
- Würde der Guardian eine Paid Content-Strategie fahren würde er auf einen Schlag keine 50 Mio GBP pro Jahr Verlust machen und das Stiftungsvermögen verbrennen, sondern wäre profitabel
Zumindest aus kaufmännisch-strategischer Sicht erscheint die Guardian-Strategie eher als Dummheit, denn "Best Practice".
Zumindest einen solchen Hinweis erwarte ich von einer Publikation wie iBusiness, für die ich mehrere 100 Euro Pro Jahr gerne bezahle - solange differenziert und reflektierter Journalismus betrieben wird.
Beste Grüße Gregor Waller

Zu: Ohne Paywall: Vom digitalen Publishing-Erfolg des Guardian

Vielleicht haben Sie recht - vielleicht wäre Paid Content der Expressfahrstuhl in die Gewinnzone. Aber vielleicht würde auch das geschehen, was nicht nur in Deutschland gerne passiert: Extreme Erfolglosigkeit stellt sich ein. So freute sich ja beispielsweise die TAZ darüber, dass ihre Tazzahlich-Initiative schon mal einen vierstelligen Umsatz gebracht hat. Dafür kann man sich nicht einmal einen Redakteur leisten.

Und natürlich funktioniert Paid Content in Prognosen und Projektionen: 57 Prozent aller Deutschen würden für Paid Content zahlen. Sie tun es nur leider nicht. Denn diese Strategie funktioniert, klar - aber eben nur unter sehr eingegrenzten Bedingungen, wie etwa bei extrem spezialisierten Informationsangeboten. Nicht für Zeitungen, die melden, was man online zwei Klicks weiter gratis bekommt.

Von daher handelt der Guardian vielleicht dumm - vielleicht aber auch genau richtig. Denn möglich ist ebenso: Die Zeitungsgeschäftsmodelle werden sich eher in Zukunft mehrheitlich an Anzeigenblatt und Gelben Seiten orientieren - performancebasierte Business-Plattformen für die regionale Wirtschaft, ausstaffiert mit jeder Menge Content-Marketing. Content-getriebene Geschäftsmodelle zwar, aber nicht das Content-finanzierte Geschäftsmodell der Gegenwart. Die Zukunft ist eher Paid Service als Paid Content.
Bedeutet: Die Zeitung wird sterben. Und bleibt zugleich - im neuen Gewand.
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