Verbandsstreit um EMail-Schutzbrief: IDI setzt Frist bis Montag 12 Uhr

Alle namhaften Internet-Verbände bezeichneten die vom selbsternannten 'Interessenverband deutsches Internet e.V.' betriebene 'e-Robinson' als Bauernfängerei, wie die nachfolgenden Beiträge belegen - die angekündigten juristischen Schritte dagegen erfolgten nie.

Ausserdem: In die sogenannte "ERobinson"-Liste kann jede beliebige EMail-Adresse ein- und ausgetragen werden - egal ob eigene oder fremde, die Website verletzt zudem bei der Kennzeichnung mehrere Gesetze.

Sehr geehrter Herr Graf,

hier lehnen Sie sich aber ganz schön weit
aus dem Fenster: Alle 3 Verbände (DDV,dmmv
und eco) wurden seinerzeit nicht nur erfolg-
reich kostenbewehrt abgemahnt sondern es
folgten auf ein "Nachtarocken" seinerzeit
sogar noch Einstweilige Verfügungen durch
den I.D.I.

Abgesehen davon, dass jeder Verband sich
einmal "selbst ernennt" (sprich: gründet),
handelte es sich um eine Auseinandersetzung
zwischen Verbänden, die auf der einen Seite
Verbraucherinteressen und auf der anderen
Seite Anbieter-Interessen vertreten.

Als Herausgeber von Pressediensten hätte
ich Ihnen wahrlich mehr Integrität zugetraut,
wenn Sie in Ihrem eigenen Forum einen Beitrag
veröffentlichen - ganz abgesehen von fehlenden
Sorgfalt bei der Recherche.

Wir erwarten, dass Sie Ihre nachweislich falsche
und schädigende Aussage richtig stellen.

I.D.I. Interessenverband Deutsches Internet e.V.
Treuhänder der Schutzlisten für Mail/Telefon/SMS
Schirmherr von MAYL.DE - Das spamfreie Mailkonto
Jochen Diebel, Vorstand

Lassen Sie es mich ganz eindeutig und in Einklang mit GG Art. 5 formulieren:
- ich weiss nicht, wer im "I.D.I. e.V." Mitglied ist. Öffentliche Mitgliederlisten existieren nicht. Eine Relevanz im Markt hat der Verband nicht, er ist ausser mit "e-Robinson" bisher nicht aufgefallen, ausser Ihnen gibt es keinen Aktivisten. Lässt auf eine 1-Mann-Veranstaltung schliessen

- "E-Robinson" ist (wie belegt) bestenfalls überflüssig, die Website unvollständig und technisch angreifbar und entspricht in keiner Weise gängigen Gesetzen

- Als professioneller Dienst für EMail-Versender ist der Dienst den Informationen zufolge nach meiner Einschätzung wenig hilfreich. Ich werde gerne jedem, der mich danach fragt, empfehlen, sein Geld bei einem offensichtlich professionellen Permission-Marketing-Anbieter auszugeben, statt es in den Abgleich mit einer Liste zu stecken, die nicht einmal den Datenschutzgesetzen genügt.
Ein Ranking der größten Anbieter findet sich im iBusiness Shop unter "Poster Onlinewerbung 2003"

Sehr geehrter Herr Graf,

Ihre Argumentation ist leider derart recht-
haberisch, arrogant und vorsätzlich falsch,
dass jeder anständige Mensch sich besser
woanders beraten lassen sollte.

Sie berufen sich auf das Recht der freien
Meinungsäusserung, missbrauchen es aber als
bedenkliche Polemik durch Verbreitung von
offensichtlichen Unwahrheiten. Spricht man
Sie darauf an, legen Sie keine Beweise vor
sondern versteigen sich in neue unbewiesene
Behauptungen.

Ich habe die für Sie nicht vorhandenen, aber
auf der Verbandsseite des I.D.I. unter "Organe"
durchaus aufgeführten "aktiven" Mitglieder auf diesen Schriftverkehr hingewiesen. Kommentar:
"Was ist das denn für einer?" Und Vorsicht bei
erneuter Polemik: Da sind auch Mitglieder solcher
Organisationen dabei, die bei Ihnen unter
"namhaft" fallen.

Übrigens: Vereine und Verbände, die sich dem
Verbraucherschutz widmen, veröffentlichen nicht
Mitgliederlisten, sondern die Namen derer, die
in Verantwortung stehen - so auch bei uns.
Schon mal Mitgliederlisten vom ADAC irgendwo
gefunden?

Alle offizielle Stellen in Deutschland, mit
denen wir bisher Kontakt haben, sind sehr
wohl der Meinung, dass wir uns innerhalb
geltender Gesetze und des Datenschutzes
bewegen. Deshalb ist uns schleierhaft, woher
Sie Ihre seltsamen Kenntnisse nehmen.

Schon mal was von MAYL.DE gehört? Das haben
wir z.B. in Deutschland realisiert. Schon mal
die Aktivitäten von "Computerbetrug" und
"Dialerhilfe" beobachtet? Oder die von
"TeleRecht", "TeleRobin" oder "Spamdoc"?
Die Dokumentation und Beweissicherung über
Spammer eingesehen? Mal nachgefragt, wieviele
Useranfragen wir täglich kostenlos, ausführlich
und schnell beantworten? Wie viele Internet-
benutzer sich sehr herzlich für unsere Unter-
stützung bedanken, weil wir helfen konnten?

Von einem vorbildhaften PR-Profi sollte man
sehr viel mehr Stil, Anstand und Toleranz
erwarten dürfen. Und bessere Recherche.
Bei Ihnen kommt man da schon arg ins Grübeln.
Schade um die verlorene Zeit.

Sehr geehrter Herr Graf,

die ATD GmbH ist Hersteller der bekannten
eMail Marketing Standardsoftware BACKCLICK. Als Mitglied im DDV und annerkannter Hersteller für Permission eMarketing Software arbeiten wir
schon seit langem mit dem I.D.I in München zusammen, da dies der einzige erstzunehmende und seriöse Ansprechpartner zum Thema Schutzlisten für eMails auf Verbraucherseite in Deutschland ist.

Wir haben uns nicht nur in einem Verband organisiert, der Herstellerinteressen vertritt, dem DDV, sondern nähern uns dem Thema Spam und Permission Marketing dialektisch. So ist es für uns wichtig bei dem sensiblen Thema SPAM auch die Verbraucherinteressen zu beachten.

Eine Benutzung und Integration der vom I.D.I geführeten eRobinsonlisten wurde und wird bei mehreren Softwareprodukten und eMailmarketingdienstleistern durchgeführt.

Anbieter von Permission eMail Marketing Dienstleistungen benötigen diese Liste allerdings
überhaupt nicht, da die Herkunft der Adressen bekannt ist und auch eine explizite Zustimmung zum Empfang von eMails seitens dem Abonnenten vorliegt.

Daher geht Ihre Empfehlung an Kunden von professionellen Permission-Marketing-Anbietern Ihr Geld nicht in den Abgleich an der eRobinsonliste zu investieren völlig in die richtige Richtung. In dem Fall ist es sogar völlig sinnlos.

Allerdings sieht die Realität etwas anders aus.
Nicht überall wo Permission Marketing drauf steht ist auch das selbe drin. In diesen Fällen die leider nicht wegdiskutiert werden können ist es dann ein wichtiger Beitrag zur Spamvermeidung an einer Liste abzugleichen, die den Empfänger
vor unverlangten eMails schützt. Im Interesse des (un)permission Anbieters ist es ebenfalls, da er dadurch das immer höher werdende Abmahnrisiko minimieren kann.

Verstehen Sie mich nicht falsch ATD lehnt solche Art von Marketing strikt ab. Aber durch unsere reine Ablehnung wird die Belästigung der Empfängfe nicht weniger. Daher tut wir aktiv etwas dagegen.

Sehen Sie die eRobinsonlisten doch als einen zusätzlichen Baustein zu clientseitigen und providerseitigen Filter. Der Abgleich an der Liste
führt nämlich gar nicht erst zu eMail Verkehr im Netz, der gefiltert werden muss.

Nur eine Kombination von vielen Ansätzen hilft SPAM zu vermeiden. Die eRobinsinlisten und der I.D.I. ist einer davon.

Ihre Aussagen über eine 1 Mann Veranstaltung beim I.D.I. kann ich ebensowenig nachvollziehen wie
die Behauptung, das der Verband mit seinem Ziel
der Spamvermeidung (eRobinson) überflüssig ist.
Sie entbehren schlichtweg jeder Grundlage.

Mich würde wirklich interessieren wie Sie darauf kommen? Sie können Sich auch gene persönlich mit mir in Verbindung setzten.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Gottschalk
Businessunit BACKCLICK

ibusiness@backclick.de
(www.backclick.de)

rechthaberisch, arrogant und vorsätzlich falsch?
Hihi, Herr Diebel,
ich kann ja leider nix dafür, dass Ihre Webseiten weder hinten noch vorne den gängigen Gesetzen nicht entsprechen. Datenschutz? Teledienste? Fernabsatzgesetz?

Ich empfehle zur Not einen Blick hier hinein, da steht alles, woran sich auch ein Verband zu halten hat:
http://www.ibusiness.de/members/ibex/db/ibex.4734jg.8580ln.8790ln.html

Sehr geehrter Herr Graf,

es ist schon wirklich erstaunlich, welche Behauptungen Sie hier einfach verbreiten. Mit Ihnen über Sinn oder Unsinn der Robinsonlisten zu diskutieren, scheint, wenn man Ihren Ausführungen wirklich Glauben schenken darf, überflüssig zu sein.

Muss ein Verband wirklich täglich in der Presse stehen, um eine Relevanz am Markt zu haben? Eines kann ich Ihnen versichern. Viele „große“ Firmen, dies scheint für Sie ja von Bedeutung zu sein, unterstützen die Arbeit des I.D.I.

Wenn Sie sich näher mit dem Thema beschäftigt hätten und nicht auf vergangene Äußerungen verlassen hätten, wäre es auch Ihnen sicherlich nicht entgangen, dass die Arbeit des I.D.I. weit über das Betreiben der Robinsonlisten hinaus geht.

Eines kann ich Ihnen aber garantieren - es gibt sie noch, die Aktivisten, die gerne Ihre Freizeit opfern, um anderen Menschen zu helfen. In erster Linie ist hier sicherlich Herr Jochen Diebel zu nennen.

Es entscheidet zum Glück nicht immer das Geld, ob ein Verband gute oder schlechte Arbeitet leistet. Wie Sie vielleicht auch schon erfahren durften, kann man mit einer gewissen Portion Engagement und Wille Berge versetzen – auch in der Verbandsarbeit.

Die vielen Mitglieder des I.D.I – aktuelle Zahlen würden Sie übrigens sehr verwundern - schätzen die seriöse und gute Arbeit des Verbandes sehr und werden auch weiterhin dem I.D.I. treu bleiben und ihn bei seinen Aktivitäten und Vorhaben unterstützen.

Was ist der eigentliche Grund Ihres Handelns. Ist es wirklich so verwerflich, wenn ein Verband sich um Fragen oder Probleme anderer Menschen kümmert? Verfolgen Sie vielleicht eine ganz andere Absicht?

Thomas Ottersbach
Geschäftsführer

UMTS-Report.com – das Mobilfunkmagazin