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Wie der Staat Online-Shops zur digitalen Barrierefreiheit verpflichtet

27.09.2022 - Noch ist das barrierefreie Internet ein Traum. Doch die EU verpflichtet Onlineshops, den inklusiven Traum wahr zu machen. Die Uhr tickt, aktiv zu werden im eigenen Shop.

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TL;DR
Unternehmen sollten damit beginnen, ihre Webseiten barrierefrei zu gestalten.
Das ist schon lustig. Da bemühen sich Behörden und Ministerien seit Jahren darum, das Internet für alle zugänglich zu machen. Per Gesetz sollen existierende Barrieren in Wort, Bild, Video, der Nutzung generell, so abgebaut werden, dass Menschen, die nicht oder nicht gut sehen oder hören, deshalb nicht von der Online-Welt ausgesperrt sind. Das gilt auch für Menschen, die Computertastaturen oder Touchscreens nicht bedienen können. Vollständig barrierefrei soll der Zugang ins Netz werden. Und was kommt dabei heraus? Wortungetüme in Juristendeutsch, die nur Menschen v

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Zu: Wie der Staat Online-Shops zur digitalen Barrierefreiheit verpflichtet

Ich bin immer wieder überrascht, wie klaglos Industrie und Handel staatliche Vorgaben über sich ergehen lassen.

Ein Unternehmer, der eine barrierefreie Website für sein Geschäft als wichtig erachtet, wird dies in 99 % der Fälle von allein tun. Umgekehrt sollte jeder, der dieses Feature als weniger wichtig erachtet, die Freiheit haben, nichts zu tun.

Ich sehe vor allem folgendes Problem: Je bereitwilliger Industrie und Handel staatliche Vorgaben akzeptieren und umsetzen, desto mehr Lust bekommen staatliche Akteure, die Wirtschaft zu bevormunden.

Eine "Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik" signalisiert nichts Gutes.

Zu: Wie der Staat Online-Shops zur digitalen Barrierefreiheit verpflichtet

Von allen staatlichen Auflagen, gegen die eine Rebellion des Diskurses wert wäre, fällt mir persönlich das Postulat nach digitaler Barrierefreiheit für Shops nicht als erste ein. Zumal ich nicht die Shopbetreiber, die ein wenig am Quellcode schrauben müssen, auf Seite der primär Benachteiligten sehe, sondern Menschen, die eine Seite nicht benutzen können, weil sie beispielsweise sehbehindert sind und denen so eine Teilhabe am täglichen Leben verwehrt bleibt, die jeder gesunde Mensch als selbstverständlich erachtet - wenn er denn überhaupt darüber nachdenkt. Diversität und Inklusion gehen sicher über ein großgeschriebenes 'I' und einen Doppelpunkt hinaus, sondern beinhalten auch die mit mit etwas mehr Aufwand verbundene Integration von Menschen mit Behinderung.
iBusiness hat in Webinaren und Berichten nicht nur für Shopbetreiber vorgestellt, wie Barrierefreiheit funktioniert, sondern wie sie auf Image, Marke und auch auf den Umsatz einzahlen kann. Auch ohne Schwarzmalerei scheint die Aussage zulässig, dass 2023 ein Jahr wird, in dem Shops nicht in der Lage sein werden, Kunden und Einnahmen zu verschenken - und, nun mal rein geschäftlich betrachtet, so sind die sieben Millionen Menschen mit Behinderung in Deutschland zwar in erster Linie Menschen, aber in zweiter eben auch potentielle Kunden. Ebenso ihre Verwandten. Und auch Menschen, die Inklusion in den Wertekatalog geschrieben haben, der sie bei ihrer Shopauswahl anleitet.
Wenn 99 Prozent der Shops Barrierefreiheit von selbst umsetzten, bräuchte es wohl keine Vorgaben - da es aber wohl in der Tat eher nur 99 Prozent der Unternehmer tun, die "eine barrierefreie Website für (ihr) Geschäft als wichtig" erachten, muss wohl der Gesetzgeber nachhelfen. Scheinbar bekommt Barrierefreiheit anders von den Shops eben keine Wichtigkeit zugeschrieben. Schade eigentlich. Aber besser als einen von zwölf Menschen von der Teilhabe an einem freiheitlichen Konsum auszuschließen, der ebenso Teil von Persönlichkeitsentfaltung ist, wie etwa der freie Zugang zu einem Bahnsteig. Wenn da eine Rampe oder ein Lift fehlen, kostet das Geld und die Bahn schreit erstmal nicht "Hurra". Aber der Zugang für alle gehört nun einmal zu einer modernen, aufgeschlossenen Gesellschaft dazu.
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