Fünf Prozent mehr Handy-Gespräche
31.07.2012 Es wird immer mehr und immer länger mit dem Handy telefoniert. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland insgesamt rund 3,2 Milliarden Stunden Gespräche per Handy geführt. Das ist ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Somit telefonierte jeder Bundesbürger im Schnitt fast 40 Stunden im Jahr bzw. mehr als drei Stunden (196 Minuten) im Monat mobil. 2005 waren es noch nicht mal halb so viel (87 Minuten pro Monat). Das geht aus den Daten der Bundesnetzagentur
hervor.


Die meisten Gespräche werden nicht extra abgerechnet, sondern sind durch Flatrates oder Zeitvolumen abgedeckt. Das führt mit dazu, dass die Erlöse der Mobilfunkbetreiber mit Sprachdiensten trotz der starken Nachfrage rückläufig sind. Weitere Gründe für den Rückgang sind zusätzlich zum intensiven Wettbewerb die Eingriffe der Regulierungsbehörden.
Bereits 2011 sind die Umsätze mit mobilen Sprachdiensten um sieben Prozent auf 15,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Für das laufende Jahr 2012 rechnet der Bitkom mit einem erneuten Minus von vier Prozent auf dann 14,6 Milliarden Euro.
In Deutschland gibt es rund 115 Millionen Mobilfunkverträge, fast 1,4 pro Einwohner. Nach einer repräsentativen Umfrage besitzen 88 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahre mindestens ein Handy. Damit telefonierte jede dieser Personen im Schnitt 45 Stunden im Jahr mobil, das sind fast vier Stunden (224 Minuten) im Monat. 96 Prozent der Handybesitzer telefonieren nach eigenen Angaben täglich mit dem Mobiltelefon.