Jetzt zum Vortrag anmelden
Zweistelliges Wachstum im Onlinehandel der Alpenländer
18.11.2015 Studie: In der Schweiz und Österreich wächst der ECommerce-Markt besonders kräftig - doch die Nachbarländer ticken anders als der deutsche Markt.
Mehr Wachstum und Konzentration
2,1 Milliarden Euro wurden in 2014 in Österreich von den Top-250-Onlineshops mit physischen Waren im Internet umgesetzt. In der Schweiz wurden 4,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Damit ist das Wachstum der Top-250-Onlineshops bei unseren Nachbarn mit jeweils über elf Prozent - Österreich 11,6 Prozent und Schweiz 11,4 Prozent - etwas höher ausgefallen als hierzulande (neun Prozent). Ebenso ist die Konzentration gestiegen. In Österreich machen die Top 10 mit 46,3 Prozent schon fast die Hälfte des Umsatzes der Top 250 aus, sicherlich auch getrieben durch den größten Player Amazon
. Das stellt sich in der Schweiz - das gallische Dorf ohne eigene Amazon-Präsenz - noch anders dar. Hier machen die ersten zehn Prozent des Rankings dementsprechend nur 38,5 Prozent des Gesamtmarktes aus. Dies dürfte sich demnächst ändern: Amazon legt sich den Schweizer Markt bereits zurecht und bietet neuerdings die versandkostenfreie Lieferung ab 49 Euro Bestellwert.
Dynamische Alpenländer
Der Markt in Österreich und der Schweiz ist hoch dynamisch. Jeweils 44 neue Onlineshops konnten sich im Ranking platzieren, wobei die vordersten Ränge fest belegt sind. Aber in der Schweiz ist innerhalb der Top 150 jeder zehnte ein Newcomer. In Österreich finden sich zwölf Neueinsteiger unter diesen. Die vorderen Ränge sind von Generalisten belegt, die in Österreich fast die Hälfte (46,6 Prozent) und in der Schweiz fast ein Drittel (31,5 Prozent) des Umsatzes generieren. Die größten Player sind in Österreich Amazon.at
(477,1 Millionen Euro), gefolgt von Universal.at
(112,4 Millionen Euro) und Zalando.at
. (95 Millionen Euro). Spitzenreiter sind in der Schweiz Digitec.ch
mit 424,2 Millionen Euro Umsatz. Darauf folgen Amazon.de mit 288,5 Millionen Euro und Nespresso.com/ch
mit einem ECommerce-Umsatz von 287,9 Millionen Euro.
Mehr Services
Manche Trends lassen sich insbesondere dadurch untermauern, dass sie in beiden Ländern auffallen. Hierzu gehören unter anderem eine verstärkte Verbreitung mobil verfügbarer Onlineshops und ein erhöhtes Angebot an Click & Collect. Bereits jeweils rund ein Viertel bietet diesen Service an, was für Österreich eine Verdopplung und für die Schweiz eine Verdreifachung bedeutet. Die größte Verbreitung haben aber nach wie vor die Österreichische Post (42,0 Prozent) und die Schweizerische Post (63,6 Prozent).
iBusiness hat zum Schweizer ECommerce-Markt ein umfangreiches Dossier erstellt ("ECommerce-Erfolg in der Schweiz aufgelegt
"), das Sie kostenlos herunterladen können. Die größten Online-Shops der Schweiz und Österreichs haben wir außerdem in übersichtlichen Postern zusammengefasst (Die größten Onlineshops Österreichs 2015
und Die größten Onlineshops der Schweiz 2015
), die Sie ebenfalls kostenlos herunterladen können. Die Studie "E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2015" ist demnächst im iBusiness-Shop
für 480 Euro zuzüglich Steuer erhältlich.