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Industrie: Produktionssysteme sind unterdurchschnittlich geschützt

02.06.2022 Obwohl immer mehr Maschinen in den Fabriken vernetzt sind, werden Produktionssysteme meist schlechter vor Angriffen geschützt als die restliche IT.

 (Bild: Fraunhofer IPT)
Bild: Fraunhofer IPT
Fertigungsunternehmen investieren mehr in die Cybersicherheit ihrer IT-Systeme als in die der eigentlichen Produktionssysteme. Dies ist eines der Ergebnisse der jüngsten Smart Manufacturing-Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Information Services Group zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser (ISG). Die Befragung zeigt zudem, dass es häufig nicht die IT-Abteilung ist, die Smart Manufacturing-Initiativen vorantreibt, sondern vielmehr Führungskräfte, die für die Lieferketten, die Produktion und die Produktentwicklung zuständig sind, sowie der Chief Technology Officer (CTO).

Preview von Welche Cybersicherheitslösungen Fertigungsunternehmen einsetzen

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Bei der Einführung von Smart Manufacturing stehen Fertigungsunternehmen vor großen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Die Umstellung von der herkömmlichen auf eine "smarte" Fertigung erfordert eine umfangreiche IT-Infrastruktur und Software, um vorher nicht verbundene Systeme an das Unternehmensnetzwerk oder das Internet anzuschließen - von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS), die ganze Montagelinien steuern, bis hin zur Steuerung einzelner Maschinen.

Die Risiken sind dabei groß, denn nur sehr wenige der alten Betriebssysteme weisen moderne sicherheitsorientierte Strukturen auf. Sobald diese Systeme mit den IT-Netzwerken eines Unternehmens verbunden werden, vergrößert sich die Angriffsfläche für Cyberangriffe. Derzeit ist die IT-Abteilung oft noch außen vor, wenn es um das Erkennen und die Abwehr dieser Bedrohungen geht. ISG empfiehlt jedoch, die IT systematisch zu involvieren, wenn die Auswirkungen der neuen Geschäftsmodelle und Technologien auf die Cybersicherheit bewältigt werden.
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