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Studie: Medien- und Marketing-Praktikanten sind am wenigsten zufrieden
04.12.2013 In Deutschland sind 82 Prozent der Praktikanten zufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie an der bundesweit mehr als 7.500 Praktikanten teilnahmen. Am zufriedensten sind dabei die Praktikanten, die in der Pharma-Branche arbeiten. Ganz hinten liegen dagegen Medien und Marketing-Arbeitgeber.
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Jetzt Mitglied werdenAm meisten verdienen männliche Master-Absolventen aus dem Norden
Zur Zufriedenheit der Praktikanten trägt die Tatsache bei, dass fast alle Arbeitsverhältnisse (94 Prozent) auch vergütet werden. Im Schnitt liegt der Verdienst in Deutschland bei 736 Euro - in den anderen europäischen Ländern werden im Mittelwert 944 Euro verdient.Männer mit Master-Abschluss verdienen durchschnittlich 829 Euro, mit Bachelor aber nur 729 Euro. Praktikantinnen erhalten jeweils 30 Euro weniger. Am meisten verdienen Praktikanten im Norden - Hamburg (832 Euro) und Bremen (790 Euro) liegen in der Gehaltsliste vorne. An letzter Stelle stehen Sachsen (543 Euro) und Thüringen (504 Euro). Zufrieden sind die Nachwuchskräfte damit allerdings nicht: Nur 43 Prozent der Studienteilnehmer halten ihr Gehalt für angemessen - bei Auslandspraktikanten liegt der Grad der Zufriedenheit in dieser Hinsicht mit 55 Prozent deutlich höher.
Weite Anreise oder Wohnortswechsel kein Hindernis
53 Prozent der Befragten gaben an, für ihr Praktikum den Wohnort gewechselt zu haben, für weitere 27 Prozent liegt der Arbeitgeber über 300 Kilometer entfernt. Die Bereitschaft, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren, ist allerdings derzeit nicht besonders ausgeprägt. Zwar hat jeder zweite mindestens einmal für mindestens ein halbes Jahr im Ausland gelebt - allerdings absolvierte nur jeder dreizehnte dort ein Praktikum. Für diese sind die Schweiz, Österreich und Großbritannien die beliebtesten Arbeitsorte.Privates Netzwerk als Verbindungsglied zum Arbeitgeber
In die Festanstellung werden lediglich neun Prozent der Praktikanten übernommen. Im Anschluss halten die meisten trotzdem den Kontakt zum Arbeitgeber - interessant dabei: Sie bauen in ihrem Arbeitsverhältnis in erster Linie private Netzwerke auf. Dies verdeutlicht Verbesserungspotential der Unternehmen in Richtung Bindung späterer Mitarbeiter. Denn mehr als 70 Prozent der "High Potential-Praktikanten" bleiben nur über private Kontakte in Verbindung zum Unternehmen. 23 Prozent halten nach dem Praktikum gar keinen Kontakt mehr zum Arbeitgeber.Struktur ist wichtiger Faktor
Am wichtigsten für die Praktikanten sind Faktoren wie Networking/Teambuilding, Mentoring und Anschlusspraktika. Weniger entscheidend für die Arbeitszufriedenheit sind autonome Aufgabenbewältigung oder Welcome-Pakete. Zudem sind die meisten Nachwuchskräfte an einem strukturierten Arbeitsverhältnis interessiert.Initiatoren der Studie sind die Online-Jobbörse Absolventa sowie das HR-Beratungsunternehmen Clevis .