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Produktion aus dem Drucker wird Standard in deutschen Unternehmen
15.07.2019 Die additive Fertigung (AM) ist in Deutschland als Hilfsmittel bei der Produktentwicklung im Alltag angekommen. Rund 72 Prozent der 560 Umfrageteilnehmer setzen AM für die Fertigung von Prototypen und Pilotserien ein. Weitere 16 Prozent prognostizieren eine Anwendung innerhalb von zwei Jahren.
Additive Fertigung, umgangssprachlich auch als 3D-Druck bekannt, gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist ein Beispiel par excellence für eine potenziell disruptive Technologie. Bereits knapp 13 Prozent der Befragten nutzen AM in ihrem Unternehmen für die Produktion kompletter Endprodukte. Weitere 17 Prozent können sich vorstellen, dass das innerhalb der nächsten zwei Jahre der Fall sein wird. Ein Drittel gibt zudem an, dass bereits additiv gefertigte Komponenten in ihren Produkten sind, und ein weiteres Drittel nimmt an, dass das in absehbarer Zeit der Fall sein wird.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass die Befragten die additive Fertigung nicht nur für die Produktion von Prototypen, Produktteilen oder vollständigen Produkten nutzen, sondern sie diese auch für die Herstellung von Fertigungswerkzeugen und Montagetools einsetzen. Ein Drittel der Befragten gibt an, dies bereits implementiert zu haben. Insgesamt kann sich über die Hälfte der Befragten die Nutzung von AM dafür konkret vorstellen. Den Nutzen von AM für das Ersatzteilmanagement haben über 20 Prozent der Teilnehmer schon in die Praxis umgesetzt. Weitere 24 Prozent sehen hier in den nächsten zwei Jahren Potenziale.
Die 560 befragten Mitglieder des VDI sehen in AM keine Bedrohung für bestehende Geschäftsmodelle und halten es auch für wenig wahrscheinlich, dass diese gar angepasst werden müssen. Es werden eher positive Aspekte und neue Möglichkeiten für Geschäftsmodelle gesehen. Die additive Fertigung ist also in den Unternehmen angekommen und die Ingenieure wissen, damit umzugehen.
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