'Generation Mitte' sieht digitalen Wandel skeptisch
06.11.2014 Die 30- bis 59-Jährigen beurteilen den digitalen Wandel skeptisch. Die Gefahr von Datenmissbrauch und die Angst vor Überwachung prägen ein diffuses Unbehagen, das die "Generation Mitte" beim Gedanken an die fortschreitende Digitalisierung begleitet. Trotzdem treibt die 'Generation Mitte' den digitalen Wandel aktiv voran. Das ist das zentrale Ergebnis der repräsentativen Allensbach-Studie Generation Mitte - Zukunftsmacher wider Willen .
Jeder Zweite (49 Prozent) ist zudem Mitglied in einem oder mehreren sozialen Netzwerken, bei den 30- bis 39-Jährigen sogar 68 Prozent. 61 Prozent der Befragten haben ihre persönlichen Daten an ein oder mehrere Bonusprogramme oder Kundenkarten gegeben.
Weiteres wichtiges Studien-Ergebnis: Keine andere gesellschaftliche Entwicklung bewegt die Menschen zwischen 30 und 59 Jahren so sehr wie die zunehmende Digitalisierung des täglichen Lebens. 70 Prozent der Befragten sehen dies als starken Treiber für Veränderungen: So könnte sich nur jeder Fünfte (20 Prozent) vorstellen, ohne Weiteres ohne Internet auszukommen. Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) informieren sich zudem heute anders über Produkte und Unternehmen als früher, bei jedem Zweiten (54 Prozent) hat sich die Kontaktpflege zu Freunden und Familie geändert.
Teilhabe an digitalem Wandel schichtabhängig
Die Untersuchung zeigt zudem, dass der digitale Wandel in den verschiedenen sozialen Schichten in höchst unterschiedlichem Maße
angekommen ist: Je höher der soziale Status, desto stärker kauften die Befragten Produkte online und nähmen Internet-Dienstleistungen in Anspruch. Auch habe die Nutzung von digitaler Technik die Kommunikation mit Freunden, Familie sowie Kollegen und Geschäftspartnern in mittleren und höheren
sozialen Schichten stärker geprägt als in einkommensschwächeren.
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