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Onlinekriminalität: Jährlich 2,7 Milliarden Euro Schaden in Deutschland

25.03.2015 Identitätsdiebstahl, Phishing, Onlinebetrug mit Waren- und Dienstleistungen sowie Angriffe mit Schadsoftware kosten die Privatbürger in Deutschland pro Jahr rund 2,7 Milliarden Euro. Dennoch wird Internetkriminalität massiv unterschätzt, so die Kernergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes Wirtschaftswissenschaftlicher Sicherheitsindikator für Deutschland (WISIND) zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser

 (Bild: Wikihow)
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Bild: Wikihow unter Creative Commons Lizenz by
Straftaten wie der Diebstahl von Online-Identitäten und Passwörtern, Onlinebetrug mit Waren- und Dienstleistung sowie Angriffe von Schadsoftware kommen in Deutschland der Studie zufolge wesentlich häufiger vor als angenommen. Allein das Abfangen von Passwörtern und persönlichen Daten, das sogenannte Phishing, kommt der WISIND-Schätzung zufolge etwa 50 Mal häufiger vor, als vom Bundeskriminalamt angenommen. Die Befragungsdaten lassen annehmen, dass jeder fünfte Bürger im Land bereits Opfer von Internetkriminalität wurde.

Pro Jahr kommt es demnach zu rund 14,7 Millionen Internetstraftaten. Einen großen Teil (63 Prozent) machen dabei die Schadsoftware-Angriffe aus. Die polizeiliche Kriminalstatistik weist hingegen für das Jahr 2013 insgesamt nur rund 64.000 gemeldete Onlinestraftaten aus. Privatpersonen in Deutschland entsteht den WISIND- Berechnungen zufolge pro Jahr ein Schaden von rund 2,7 Milliarden Euro. Das entspricht etwa 0,01 Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes.

Jeder Privatperson gehen dabei rechnerisch jährlich elf Euro durch Identitätsdiebstahl und zehn Euro durch Phishing verloren. Etwa sieben Euro Schaden entstehen ihr durchschnittlich durch Waren- und Dienstleistungsbetrug, etwa 5,50 Euro werden zur Vermeidung oder Beseitigung von Schadsoftwarebefall aufgewandt. Straftaten zu Lasten von Unternehmen sind dabei nicht mitgezählt

Studiedesign: Für das Projekt wurden zwischen 2012 und 2014 insgesamt 12.000 Personen telefonisch oder online ausführlich zu ihrem Sicherheitsempfinden befragt. Die Angaben wurden nach soziodemografischen Faktoren und Regionen geordnet und mit Daten der amtlichen Kriminalitätsstatistik verglichen. Zur Abschlusskonferenz, die am 23. März 2015 am DIW Berlin stattfand, wurde die Online-Seite des Projektes zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser als interaktive Plattform in Betrieb genommen.
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