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Social Media zieht in deutsche Verwaltungen ein
20.08.2010 Acht von zehn Mitarbeitern öffentlicher Verwaltungen gehen davon aus, dass sich mit Social Media Angeboten die Bürgerbeteiligung und Servicequalität in deutschen Behörden verbessern werden. Allerdings besteht bei der Zahl der Angebote im internationalen Vergleich noch erheblicher Nachholbedarf.



Damit die Aktivitäten im Web 2.0 einen Mehrwert bieten, sollten die Prozesse von den Behörden sorgfältig geplant werden. Dazu zählt unter anderem, Mitarbeiter zu schulen, mit Bürgern und Unternehmen digital zu kommunizieren und professionell mit Kritik umzugehen. Bei gut durchdachter Umsetzung eröffnet das Web 2.0 Beteiligungsmöglichkeiten jenseits der bestehenden Strukturen. Das betrifft Vereine, Bürgerinitiativen und Parteien ebenso wie Verwaltungen untereinander. "Die Politik sollte nun zügig Angebote bewerten und Anreizsysteme für ihre Nutzung in der öffentlichen Verwaltung schaffen", fordert Mohser.
Anregungen für erfolgreiche Web-2.0-Aktivitäten liefern vor allem skandinavische Länder. Sie kommunizieren mit den Bürgern über Twitter, Blogs und Podcasts, und bieten außerdem zahlreiche andere Beteiligungsmöglichkeiten an. Dazu gehört die Option, Internetpetitionen an die Gemeinde zu senden, sich bei Befragungen oder Online-Konsultationen einzubringen und Ratssitzungen im Internet zu verfolgen.