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Digital Index 2017: So digital ist Deutschlands Wirtschaft
28.04.2017 Mecklenburg-Vorpommern ist nach den Stadtstaaten das digitalste Bundesland, der Einzelhandel ist digitaler Spitzenreiter, die Tourismusbranche der Aufsteiger des Jahres. Dies geht aus dem neuen Digital Index 2017 hervor, den die Mainzer Datalovers AG jährlich in Zusammenarbeit mit IW Consult aus Köln und beDirect aus Gütersloh erstellt.
Es fällt auch auf: Während die Dax-30-Unternehmen mit durchschnittlich 43 Punkten schon sehr digital sind, kommen kleine und mittlere Unternehmen bei der fortschreitenden Digitalisierung kaum hinterher. Gerade kleine Unternehmen lägen noch weit unter den Durchschnittswerten ihrer jeweiligen Branchen. Oft fehlen hier schlicht die Kapazitäten, um sich beispielsweise aktiv in sozialen Netzwerken zu bewegen oder eigene Marktdaten zu erheben.
Waren im Vorjahr noch 2,1 Millionen deutsche Unternehmen im Digital Index vertreten, also digital aktiv, sind es 2017 knapp 700.000 mehr (2,8 Millionen). Sei es mit einer eigenen Webseite oder in sozialen Netzwerken: Diese 700.000 Unternehmen haben 2017 erstmals einen Schritt in die digitale Welt gewagt. Das entspricht einem bundesweiten Digitalisierungsplus von 9,5 Prozent.
Der Digital Index misst jährlich den Digitalisierungsgrad der deutschen Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahr und erfasst dabei alle öffentlich verfügbaren digitalen Unternehmensinformationen, die automatisiert und anonym ausgewertet werden. Social Media wird hier ebenso erfasst wie eigene Webseiten, Online-Shops und weitere Aktivitäten im Netz. Mit dieser flächendeckenden Vermessung entsteht ein einheitliches Bild aller deutschen Unternehmen, die digital aktiv sind.