Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Jeder Datenverlust kostet deutsche Unternehmen eine halbe Million Euro
12.07.2016 558.000 Euro kostet ein Fall von Datenverlust hierzulande im Durchschnitt; 37 Prozent der untersuchten deutschen Unternehmen verloren während der vergangenen 12 Monate wenigstens einmal Geschäftsdaten. Das geht aus der neuen Auflage der Studie Global Data Protection Index .
Ransomware und Angriffe aufs Archiv
Fast ein Viertel (23 Prozent) der untersuchten Unternehmen erlitten im vergangenen Jahr Datenverluste oder Ausfälle aufgrund von Angriffen von außen; zählt man auch die Opfer von Angriffen innerhalb des Unternehmens hinzu, wächst die Zahl der Hacker-Geschädigten auf 36 Prozent der Gesamtstichprobe. In Deutschland wurden sogar 40 Prozent der Firmen Opfer von Angriffen. Auffällig hierbei: Die Angreifer nehmen offenbar nicht mehr nur die Stamm- und andere Geschäftsdaten der Firmen ins Visier, sondern auch Backup- und Archivkopien - etwa mittels so genannter Ransomware.Schlecht geschützte Public Clouds
Mehr als 80 Prozent der für die Untersuchung befragten Entscheider meinten, ihr Unternehmen werde künftig zumindest einen Teil der acht wichtigsten Geschäftsanwendungen in Public Clouds betreiben. 47 Prozent gingen dabei davon aus, die in der Cloud gespeicherten Daten seien nicht vollständig geschützt.Mehr als die Hälfte gab zudem an, ihre IT-Organisation betreibe schon jetzt die unternehmenseigene E-Mail-Anwendung in der Cloud. Insgesamt betreiben alle untersuchten Unternehmen derzeit etwa 30 Prozent ihrer IT-Umgebung in der Public Cloud (in Deutschland: 27 Prozent). Nach Einschätzung von EMC gehen die Unternehmen hiermit ein Risiko ein, da viele SaaS-Dienstleister keine Absicherung gegen das versehentliche oder absichtliche Löschen von Kundendaten durch die eigenen Mitarbeiter böten. Und der Befragung zufolge treffen nur jeweils fünfzig Prozent der untersuchten Unternehmen entsprechende eigene Sicherheitsvorkehrungen.