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Trotz Krise steigen die IT-Budgets leicht an
30.12.2011 Im kommenden Jahr rechnen die IT-Abteilungen überwiegend mit steigenden Budgets. 38 Prozent (Vorjahr 35 Prozent) der von Capgemini im Rahmen der jährlichen IT-Trends-Studie befragten IT-Verantwortlichen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich gehen davon aus, dass ihnen im Jahr 2012 mehr Geld zur Verfügung steht als 2011.
In Deutschland dürfen 40 Prozent der IT-Leiter mehr Geld ausgeben, in Österreich 36 Prozent und in der Schweiz 32 Prozent. Kürzen müssen die Schweizer (26%) eher als die Deutschen (22%) und Österreicher (23%).
Für die Entwicklung von Innovationen werden in allen drei Ländern im Durchschnitt knapp 22 Prozent des Budgets aufgewendet, von denen zirka ein Drittel in die Evaluierung neuer Technologien und knapp zwei Drittel in Umsetzungsprojekte inklusive Beschaffung, Entwicklung und Implementierung gesteckt werden. Der grösste Anteil des Budgets fließt in die Erhaltung der IT-Landschaft: 71 Prozent werden für die Aktualisierung von Infrastruktur-Komponenten sowie kleinere und grössere Updates und Harmonisierungen ausgegeben.
Von den Fachabteilungen werden derzeit im Durchschnitt 16 Prozent der Technologie-Ausgaben verwaltet. Dabei handelt es sich laut Studienautoren wahrscheinlich zum grössten Teil um Pilotprojekte, die die Fachabteilung mit Hilfe externer Berater aufsetzt. Wenn sich die Lösungen bewähren, werden sie von der IT-Abteilung industrialisiert und in den laufenden Betrieb übernommen. Falls die Fachabteilung allerdings Dauerlösungen ohne Abstimmung mit dem CIO etabliert, birgt das die Gefahr, dass eine Schatten-IT im Unternehmen entsteht und neue Datensilos geschaffen werden. Deren Re-Integration kann später hohe Kosten verursachen.
Für die IT-Trends-Studie wurden im Oktober 2011 156 IT-Verantwortliche von Grossunternehmen im deutschsprachigen Raum befragt.