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Übernahmen und Fusionen nehmen wieder zu

von steiger_2

15.10.2018 Die Experten von Hampleton Partners haben die Trends hinsichtlich Übernahmen und Fusionen im Tech-Umfeld für den deutschsprachigen Raum unter die Lupe genommen und im aktuellen Tech M&A Outlook 2020 DACH zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zusammengefasst. Die Stimmung ist stabil bis volatil, jedoch mit positiven Aussichten. Besonders im Aufwind werden wohl die Branchen Digital Marketing, Healthtech, Autotech und Enterprise Software sein.

 (Bild: geralt / pixabay.de)
Bild: geralt / Pixabay.de
Nach einem Rekordjahr 2017 mit 194 Transaktionen in der DACH-Region hat sich 2018 etwas zurückhaltender entwickelt. Obwohl sich die Transaktionsaktivität auf einem hohen Niveau bewegt, ist das Volumen in den ersten zwei Quartalen 2018 14 Prozent bzw. 25 Prozent niedriger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Gesamtwert der offen gelegten Transaktionen ist von 6,3 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 15,6 Mrd. Euro genau ein Jahr später stark gewachsen. Diese Entwicklung resultierte insbesondere aus drei Milliardentransaktionen, die in den ersten sechs Monaten 2018 veröffentlicht wurden. Die größten Transaktionen waren dabei folgende: Der Kauf des deutschen und zentral-europäischen Telekommunikationsgeschäfts von Liberty Global durch Vodafone für 10,9 Mrd. Euro gefolgt vom Kauf des Bereichs Zahlungsverkehr der Schweizer SIX Group durch die französische Worldline für 2,3 Mrd. Euro sowie die BASF-Übernahme der Digital-Farming-Aktivitäten von Bayer für 1,7 Mrd. Euro.

In Deutschland kauft man gerne deutsch

Preview von Wer kauft bei Deutschen Unternehmmen - 2018

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Angesichts der Tatsache, dass Deutschland die größte Volkswirtschaft Europas ist, verwundert es nicht, dass Deutschland mit 30 Prozent auch den größten Anteil an inländischen Käufern stellt. Im Unterschied hierzu gibt es in Österreich und der Schweiz weniger inländische Käufer, weshalb diese Unternehmen häufiger durch Käufer aus anderen Ländern - auch zu deutlichen Teilen der DACH-Region - gekauft werden. Im Vergleich zu Deutschland und Österreich wurden Unternehmen aus der Schweiz vergleichsweise oft durch nordamerikanische Käufer erworben (35 Prozent). Österreich hat den größten Anteil an Käufern aus Europa, mit einem Gesamtanteil von 74 Prozent. Aktivste Käufer der DACH-Region waren Accenture und Hexagon mit jeweils fünf Übernahmen und IBM mit vier Übernahmen in den vergangen 30 Monaten.

Für 2018 wurde erwartet, dass die M&A-Aktivität zu Jahresbeginn stark wachsen würde. Obwohl das Transaktionsvolumen der DACH-Region diese Erwartung nicht eindeutig bestätigt, ist ein baldiger Anstieg wahrscheinlich. Grund hierfür ist, dass M&A zur einer Zyklizität neigt und die derzeitige Stabilisierung des Transaktionsvolumens eine Aufwärtsentwicklung wahrscheinlich werden lässt. Und solange die Zinsen auf dem derzeitigen niedrigen Niveau verbleiben, können Strategen wie Finanzinvestoren zudem weiterhin hohe absolute Beträge für Akquisitionen aufwenden.

Mehrere Bereiche des Technologiesektors werden eine Konsolidierungswelle erfahren - so beispielsweise der E-Commerce Sektor oder IT-Dienstleistungen. Aufwind ist besonders in den Bereichen Autotech, Healthtech, Digital Marketing und Enterprise Software zu erwarten. Hinzu kommt, dass neue Technologien wie Blockchain, Artificial Intelligence/ Machine Learning, Big Data, Internet of Things, Cloud sowie autonome und vernetzte Fahrzeuge neue Übernahmeziele über alle Branchen hinweg schaffen werden.
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