EHI: Handelsmarken werden im E-Commerce wichtiger
16.01.2015 Das EHI Retail Institut hat Zukunftsszenarien der typischen Web-Shopper gezeichnet und gemeinsam mit der GfK diese Shoppertypen quantifiziert. Ergebnis: Das Web wird von Preisfüchsen, Werbeverweigerern und Schnäppchenjägern dominiert, Eigenmarken werden eine größere Rolle spielen.
Schnäppchenjäger und Werbeverweigerer
Ein Ergebnis der Studie: Die in den EHI-Szenarien beschriebenen Zukunftstypen verteilen sich in der Bandbreite von 8 bis 16 Prozent Marktanteil relativ ausgewogen auf die heutigen Haushalte. Den stärksten Anteil haben die Preis-orientierten Kundengruppen und die Werbeverweigerer mit jeweils um die 16 Prozent, gefolgt von den Schnäppchenjägern mit einem Anteil von rund 13 Prozent.Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass Handelsmarken bereits alle Kundengruppen durchdrungen haben. Der Anteil der Handelsmarken ist bei den preisorientierten Kundengruppen besonders groß. Allerdings wirken die Mehrwertkonzepte der Handelsmarken auch in den Kundengruppen mit verstärkter Qualitäts- und Zeitorientierung.
Die ECommerce-Affinität ist einerseits abhängig von Produktkategorien, andererseits von den Lebensstilen der Kundengruppen. Ein Beispiel: Trotz geringer ECommerce-Affinität gibt die nachhaltig orientierte Gruppe "Hyperkonsum war gestern" vor allem für Textilien im Internet sehr viel Geld aus. Im Internet findet diese Kundengruppe offensichtlich schneller Produktangebote, die sich mit ihren Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit decken. Wesentliche Treiber der ECommerce-Entwicklung sind Zeitdruck und zunehmende digitale Kompetenz.
Die EHI-Studie "Shopperverhalten im Umbruch" wurde in Kooperation mit GfK erstellt und ist für Nicht-EHI-Mitglieder im Web-Shop zu erwerben.