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Ifo Institut: Dreimal mehr ungenutzte Büros als vor Corona
19.05.2023 Wegen des höheren Anteils an Remote-Arbeitern sind an einem durchschnittlichen Arbeitstag deutschlandweit mehr als 10 Prozent der Büroarbeitsplätze nicht mehr ausgelastet, hat das Ifo Institut festgestellt.
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Jetzt Mitglied werdenHinter den Durchschnittszahlen verbergen sich große Unterschiede. Im Dienstleistungssektor stieg der Anteil von 6,2 auf 16,8 Prozent. Im Verarbeitenden Gewerbe nahm der Anteil zu von 3,1 Prozent im Jahr 2019 auf aktuell 9,6 Prozent. Im Handel ist die Zunahme von 3,2 auf 5,8 Prozent begrenzt, ebenso wie im Bauhauptgewerbe von 1,7 auf 2,5 Prozent. Besonders leere Büros finden sich in den Branchen Informationstechnik, Werbung und Marktforschung, Unternehmensberatung sowie in der Pharmaindustrie.
Etwa ein Viertel der Beschäftigten arbeitet regelmäßig im Homeoffice, hat das Institut beobachtet. Manche Firmen wandeln leere Büros um in Coworking-Spaces für mehr persönlichen Austausch an den Präsenztagen. Andere Unternehmen verringern ihren Flächenbedarf, um Kosten für die nicht genutzten Büros einzusparen. "Dies kann Folgen für den Immobilienmarkt haben, der wegen gestiegener Zinsen und Baukosten ohnehin unter Druck steht. Außerdem trifft der Rückgang der Büronutzung die Innenstädte besonders stark. Dort gibt es überdurchschnittlich viele Büros, und die Geschäfte dort leiden wegen Homeoffice zudem unter niedrigeren Einzelhandelsumsätzen", sagt Krause.