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Studie: Mobilen Datenverkehr wächst enorm
30.11.2016 Deutschland ist in Europa die Nummer eins gemessen an den Mobilfunk-Nutzerzahlen mit knapp 115 Millionen registrierten SIM-Karten im Jahr 2015. Daran verdienen vor allem die Anbieter prächtig: Die EBITA-Marge beträgt in Deutschland zwischen 30 und 45 Prozent.
Der boomende Datenverkehr treibt auch das Marktwachstum weiter an. Sowohl Mobilfunkbetreiber als auch Datendienste profitieren von dem Trend. Allerdings sehen sich die Mobilfunkbetreiber einem Preisdruck ausgesetzt, wollen sie ihren Marktanteil ausbauen. Das Geschäft bleibt dennoch profitabel: Die EBITDA-Marge von Mobilfunk gesamt (Sprach- und Datenübertragung) variiert zwar je nach Anbieter, liegt aber zwischen guten bis sehr guten 30 Prozent (Telefónica) und 45 Prozent (T-Mobile) - zum Vergleich: die Automobilhersteller liegen bei zirka zehn Prozent.
Datendienste befeuern das Wachstum im mobilen Segment
Im Jahr 2015 lag das Marktsegment der mobilen Internetzugänge mit einem Umsatz von 9,6 Milliarden Euro noch knapp hinter dem Segment der stationären Internetanschlüsse (9,8 Milliarden Euro Umsatz), aber diese Reihenfolge wird sich bereits in diesem Jahr umkehren: Dann erwarten eco und Arthur D. Little bei den Anbietern von mobilen Internetzugängen einen Umsatz von 11,2 Milliarden Euro, bei den Anbietern von stationären Internetzugängen 9,9 Milliarden Euro Umsatz. Im Jahr 2019 wird das Marktvolumen der mobilen Internetzugänge sogar bei 13,8 Milliarden Euro liegen. Damit erreicht das Marktsegment zwischen 2015 und 2019 eine Steigerungsrate von durchschnittlich zehn Prozent jährlich.Schon 2015 haben die Datendienste (ohne SMS) 40 Prozent der Mobilfunkumsätze ausgemacht. Dieser Anteil wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Vor allem die datenintensiven Anwendungen wie Audio- oder Video-on-Demand werden zu einer wahren Explosion des mobilen Datenverkehrs beitragen.