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Payment: Digitaler Zahlungsverkehr wächst voraussichtlich um zehn Prozent
22.09.2016 Das Volumen für digitale Zahlungen steigt weltweit weiter an. Die Wachstumsrate wird 2015 erstmals auf voraussichtlich zehn Prozent und damit auf 426,3 Milliarden Transaktionen angestiegen sein. Damit wird der bisherige Rekord von 8,9 Prozent (2014; 387,3 Milliarden Transaktionen) übertroffen. Dies ist das Kernergebnis des World Payments Reports (WPR) 2016 von Capgemini und BNP Paribas.
Laut der Studie wuchs der digitale Zahlungsverkehr länderübergreifend. Entwicklungsmärkte hatten dabei mit 16,7 Prozent höhere Wachstumsraten als etablierte Märkte (6,0 Prozent). Letztere stehen jedoch für 70,9 Prozent der weltweiten digitalen Zahlungstransaktionen. China überholte erstmals Großbritannien sowie Südkorea bei der Zahl der digitalen Transaktionen und steht damit an vierter Stelle der zehn weltweit größten Märkte nach den USA, der Eurozone und Brasilien. Seit 2010 sind Karten das digitale Bezahlinstrument mit dem höchsten Wachstum, während die Nutzung von Schecks immer weiter abnimmt.
Sofortzahlungen haben als Alternative zu Bargeld- und Scheckzahlungen ein großes Potenzial, um das Wachstum digitaler Transaktionen weiter voranzutreiben. Doch hier müssen die Beteiligten weiter informiert, mehr Zusatzleistungen zur Verfügung gestellt und die Infrastrukturen bei Händlern und Unternehmen weiter ausgebaut werden.