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Prognose 2020: Zahl der Firmeninsolvenzen steigt
07.01.2020 Über 310.000 Unternehmen in Deutschland werden mit finanziellen Problemen in das Jahr 2020 starten. Dies zeigt eine aktuelle Studie zum Insolvenzrisiko von Firmen in Deutschland. Die Anzahl der finanzschwachen Unternehmen steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent. Demnach haben derzeit 310.258 Unternehmen bzw. 8,7 Prozent der Firmen in Deutschland ein erhöhtes Insolvenzrisiko.
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Jetzt Mitglied werdenAktuell sind 12,2 Prozent der Unternehmen dort in einer finanziellen Schieflage und somit von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit betroffen. Aber auch in Sachsen (12,1 Prozent) Berlin (10,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (10 Prozent) ist mehr als jedes zehnte Unternehmen von einer Insolvenz bedroht. Prozentual betrachtet geht ein geringeres Risiko von Unternehmen in Bayern aus. Hier gelten nur 6,4 Prozent der Unternehmen als bonitätsschwach. Auch in Baden-Württemberg (6,9 Prozent), Hessen (7,5 Prozent) und Schleswig-Holstein (7,8 Prozent) ist die Quote insolvenzgefährdeter Unternehmen geringer als im Bundesdurchschnitt (8,7 Prozent). In neun Bundesländern ist die Zahl finanzschwacher Unternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Die größten Zuwächse an finanzschwachen Unternehmen gab es in Hessen (plus 6,5 Prozent), Sachsen (6,0 Prozent), Hamburg und Sachsen-Anhalt (je 4,6 Prozent). In Brandenburg hingegen gibt es acht Prozent weniger insolvenzgefährdete Unternehmen als noch vor einem Jahr.
Je nach Branchenzugehörigkeit der untersuchten Unternehmen zeigen sich deutliche Unterschiede hinsichtlich der finanziellen Schwäche. Am stärksten von möglichen Zahlungsausfällen betroffen sind Unternehmen aus der Logistik (Insolvenzrisiko liegt bei 13,5 Prozent) und aus dem Gastgewerbe (11,3 Prozent).
13,8 Prozent der Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) droht eine Insolvenz. Damit nimmt die UG den schlechtesten Wert aller Rechtsformen ein. Aber auch bei den Gewerbebetrieben (9,1 Prozent) und der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (8,8 Prozent) liegt der Anteil insolvenzgefährdeter Unternehmen über dem Durchschnitt. Ein geringes Insolvenzrisiko bergen Aktiengesellschaften. Nur 3,5 Prozent aller AGs gelten als finanzschwach und sind von einer Pleite bedroht.