SEO im E-Commerce: Zehn Tipps zur OnPage-Optimierung im Online-Handel.
19.08.2016 Gute Sichtbarkeit und Positionierung in Suchmaschinen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor im Online-Handel. Doch SEO-Strategien erzielen mittlerweile nicht mehr den gewünschten Effekt. Wie Online-Händler ihre Reichweite durch bessere Auffindbarkeit bei Google erhöhen, erklärt die Digitalagentur Löwenstark anhand von zehn praktischen Tipps.
Tipp 1: Relevante Inhalte im sichtbaren Bereich "above the fold" schalten
Der erste Tipp ist simpel aber wichtig für die Onsite-Optimierung. Auf der Webseite gibt es den 'above the fold'-Bereich. Damit bezeichnet man alle Inhalte, die der Nutzer sehen kann, ohne scrollen zu müssen. Die relevantesten Inhalte sollten daher immer 'above the fold'- geschaltet werden. Ziel sollte sein, mit den Inhalten in dem Bereich das Interesse der potenziellen Käufer zu wecken und sie zum weiteren Scrollen zu animieren. Wichtig hierbei, diesen Bereich sowohl für das Desktop- als auch das mobile-Design anzupassen.Tipp 2: Überschriften mit H-Tags richtig anlegen
Einer der wichtigsten Schritte bei der OnPage-Optimierung im E-Commerce ist die Gliederung der Webseiteninhalte anhand von Überschriften mit SEO-relevanten Heading-Tags. So wird bestimmt, welche Hierarchie und Ordnung eine Überschrift innerhalb eines HTML-Gerüstes einnimmt: So ist eine H1-Überschrift die Hauptüberschrift auf jeder Seite. Vorsicht: Da Google vermehrt die H1-Überschriften als Beschreibung in den Suchergebnisseiten verwendet, sollte der H1-Tag nur einmal pro Seite vorkommen. Weiteres optimales H-Tagging in Webshops sieht folgendermaßen aus: H2-Überschriften in Textinhalten, H3-Überschriften für Verweise zu Shopkategorien und H4-Überschriften für Verweise zu Produkten. Der Online-Marketing-Experte rät: Optimal wären Textinhalte, die in mehrere Absätze mit den H-Überschriften aufgeteilt sind und eine Wortlänge von mindestens 300 Wörtern pro Absatz haben.Tipp 3: Mit WDF*IDF die richtigen Keywords verwenden
Alle Texte auf der Webseite sollten auf Suchbegriffe mit WDF*IDF ausgerichtet sein. WDF*IDF ("within document frequency" und "inverse document frequency") ist eine Formel, die die optimale Verteilung themenrelevanter Keywords in einem Text bestimmt. Dabei bewertet die Formel - im Gegensatz zu herkömmlichen Keyword-Zählern - den semantischen Kontext und schlägt thematisch relevante Begriffe vor. Nicht mehr die alleinige Anzahl an Keywords, sondern die Textqualität stehen heutzutage bei SEO im Vordergrund.Die Verwendung von Longtail-Suchbegriffen (Mehrwortkombinationen) zur Spezifizierung in den Meta-Angaben und Textinhalten erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit der Seite.Tipp 4: Auf hochwertige Webseiteninhalte setzen
Content is King - daran hat sich nichts geändert. Daher sollten Online-Händler auf den Qualitätsgrad der Webseiteninhalte weiterhin den größten Wert legen. Neben einzigartigem Content in Form von Text, Bild und Video kann dies durch passende Informations- bzw. Ratgebertexte und die thematische Verknüpfung der Beiträge von den einzelnen Shop-Kategorien erfolgen. Werden die Inhalte zudem stets aktuell gehalten, kann das Google-Ranking der Seite langfristig verbessert werden.Tipp 5: Interne und externe Links generieren
Aus SEO-Sicht ist für Online-Händler die thematische Verknüpfung der Shop-Kategorien und Unterkategorien auf den eigenen Seiten über interne Links essenziell. Aber auch die Verknüpfung der eigenen Homepage mit thematisch passenden anderen Webseiten über Backlinks spielt bei SEO eine große Rolle. Mithilfe von internen und externen Verlinkungen können Webshopbetreiber die Sichtbarkeit der Startseite und bestimmter Unterseiten erhöhen. Will man einen bestimmten Beitrag oder eine Landing Page bei Google hervorheben, so verlinkt man von mehreren anderen thematisch passenden Artikeln und der Startseite auf diese. Um die Authentizität der eigenen Domain zu stärken und zusätzlich seine eigenen Inhalte sinnvoll zu ergänzen, kann auch auf andere Quellen verlinkt werden.Tipp 6: Das Canonical Tag gegen Duplicate Content einsetzen
Suchmaschinen bewerten doppelten Content negativ, weil hier kein Mehrwert für den Nutzer entsteht. Wenn Inhalte mehrfach verwendet oder eine eindeutige URL technisch nicht möglich ist, weil die Startseite z. B. über verschiedene URLs erreichbar ist, dann sollte im Quellcode der Webseite ein Canonical Tag angewendet werden. Das Canonical Tag verweist auf die kanonische URL - die bevorzugte Webseite mit dem originalen Content - und ermöglicht dadurch den Crawlern, zwischen Duplikat und Original zu unterscheiden. Wenn eine kanonische URL korrekt ausgezeichnet wird, dann wird nur diese Quelle zur Indexierung der Suchmaschinen herangezogen."Tipp 7: "hreflang" - Die Sprachversion der Inhalte auszeichnen
Vergrößert sich ein Webshop und expandiert bspw. mit seinen Produkten in mehrere Länder, Regionen und Sprachen, kann auch hier leicht doppelter Content entstehen. Grund dafür ist, dass ein großer Teil der Inhalte weitestgehend identisch ist, nur z. B. in einer anderen Sprache vorliegt. "Das Linkattribut rel="alternate" hreflang="x" teilt Google mit, dass es den vorliegenden Inhalt auch in einer anderen Sprache gibt und dass die entsprechende URL für die Nutzer einer bestimmten Sprache gedacht ist. Im Optimalfall zeigt Google daraufhin diese URL nur in den Suchergebnissen der Nutzer dieser Sprache.