Expert Talk: "Verzahnung von Marketing und Vertrieb hat riesigen Effekt" Video-Podcast ansehen
"Effizienz" ist 2024 zu einem der wichtigsten Stichworte erfolgreicher Unternehmen geworden. Das gilt insbesondere für die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb - die Budgets sind schließlich überall knapper geworden. Wie sich Unternehmen richtig aufstellen, damit die Umsätze flutschen, erklärt HubSpot-Managerin Josephine Wick Frona im iBusiness Expert Talk.Video-Podcast ansehen
Dossier Paid Content Zum Dossier Paid Content
Wer nutzt Bezahlinhalte im Internet? Welche Inhalte werden bevorzugt gekauft und abonniert? Wie hoch ist die Ausgabebereitschaft für Paid-Content?
Zum Dossier Paid Content
Transformation/Aurtomation

Digitalisierung am Arbeitsplatz: Vom Angst-Thema zum Personal-Magneten

05.06.2023 Fast zwei Drittel der ArbeitnehmerInnen in Deutschland sehen die Ausstattung mit aktuellen digitalen Anwendungen als essentiell für ihren Job an. Beinahe die Hälfte kann sich sogar vorstellen, den Arbeitgeber zu wechseln, wenn sie ihre Ausstattung als unzureichend erachten.

 (Bild: Midjourney/Sebastian Halm)
Bild: Midjourney/Sebastian Halm
51 Prozent sind der Meinung, dass die Digitalisierung ihre Arbeit erleichtert. Allerdings gilt auch: Fast 20 Prozent der Befragten in Deutschland sorgen sich angesichts von Digitalisierung und Automatisierung um den Fortbestand ihres Berufsfeldes. Die Deutschen liegen dabei im internationalen Vergleich im Durchschnitt: "Spitzenreiter" sind die Arbeitnehmenden aus Italien, wo mit 25,3 Prozent knapp jedeR Vierte Angst um den eigenen Arbeitsplatz hat, während die mit Abstand geringsten Bedenken in Kroatien vorherrschen (13,5 Prozent).

Mehr als ein Drittel der Unternehmen schult Mitarbeitende im digitalen Bereich

Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass die befragten ArbeitnehmerInnen sich auch fit genug fühlen, mit allen Entwicklungen Schritt halten zu können. Zwar glauben 64 Prozent der Mitarbeitenden, dass sie über genügend digitale Ressourcen verfügen, um effizient arbeiten zu können, doch denken nur 39 Prozent, jede Entwicklung hinsichtlich der digitalen Transformation ihres Arbeitsplatzes problemlos nachvollziehen zu können. Damit liegen deutsche Befragte neben dänischen (41 Prozent), irischen (40 Prozent) und kroatischen (40 Prozent) ArbeitnehmerInnen in der Spitzengruppe. Auffällig: Es gibt dabei keine signifikanten Altersunterschiede.

Generell geben zwei Drittel der befragten ArbeitgeberInnen an, allgemein großen Wert auf Digitalisierung zu legen. Dies gilt auch in Bezug auf die Digitalisierung der HR, in die sechs von zehn Unternehmen investieren. Im Vergleich sind vor allem Schweizer (68 Prozent), englische (68 Prozent) und spanische (66 Prozent) Unternehmen führend bei Investitionen in die HR-Digitalisierung, wozu beispielsweise auch Schulungen zählen.

Auch digitale HR-Werkzeuge sind auf dem Vormarsch

Laut der Umfrage kommen auch bei Mitarbeitenden selbst häufig HR-Technologie-Tools zum Einsatz: Drei von vier Befragten nutzen selbst häufig digitale Anwendungen. Vier von zehn Unternehmen, 41 Prozent, bieten ihren MitarbeiterInnen eine mobile App als zentralen Zugang zu verschiedenen HR-Systemen. Und das ist sinnvoll, denn die Studie zeigt, dass Unternehmen durchschnittlich 17 verschiedene HR-Anwendungen nutzen. Es überrascht deshalb nicht, dass mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen (54 Prozent) Integration als sehr wichtig empfinden. Bei vier von zehn Unternehmen ist diese Integration bereits heute weit fortgeschritten bis vollständig umgesetzt. Dies gilt insbesondere für Polen (49 Prozent), die Schweiz (48 Prozent), das Vereinigte Königreich sowie Irland (44 Prozent).

Als wichtigsten Motor für die Integration ihrer Systeme nennen Unternehmen Benutzerfreundlichkeit und ein optimales digitales Arbeitsumfeld. Ein zweiter Grund besteht darin, dass alle Daten für Analyse und Reporting einfach miteinander verknüpfbar sein müssen. Die schnellere Datenverarbeitung zur Effizienzsteigerung ist ein dritter beliebter Grund für die Integration von Anwendungen. Bei vier von zehn Unternehmen ist diese Integration bereits heute weit fortgeschritten bis vollständig umgesetzt.

40 Prozent der Unternehmen finden bereits heute prozessorientierte Anwendungen sehr ausgereift, während eine geringe Anzahl (30 Prozent) dies auch über personalorientierte Anwendungen denken. Es bleibt also noch einiges zu tun.

HR-Dienstleister SD Worx zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hat im Februar 2023 Daten in 16 europäischen Ländern erhoben (darunter Österreich, Belgien, Kroatien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Norwegen, Polen, Spanien, Schweden, Schweiz, Niederlande und UK). Befragt wurden 16.011 ArbeitnehmerInnen und 4.833 ArbeitgeberInnen.
Neuer Kommentar  Kommentare:
Schreiben Sie Ihre Meinung, Erfahrungen, Anregungen mit oder zu diesem Thema. Ihr Beitrag erscheint an dieser Stelle.
alle Veranstaltungen Webcasts zu diesem Thema:
Dienstleister-Verzeichnis Agenturen/Dienstleister zu diesem Thema: