Werbestudie: Markenauftritte im Internet genießen hohes Ansehen
02.10.2013 Die Deutschen haben wesentlich mehr Vertrauen in Werbung als noch vor zwei Jahren. Das ist das Ergebnis einer globalen Online-Umfrage von Nielsen . Das höchste Vertrauen haben Konsumenten in Empfehlungen von Bekannten und Online-Konsumentenbewertungen.
Markenauftritte bei Deutschen hoch angesehen
Online- und mobile Werbung hat ebenfalls an Vertrauen gewonnen, jedoch reichen die meisten Formate nicht an die Akzeptanz der klassischen Werbung heran - mit einer Ausnahme: Markenauftritte im Internet genießen bei den Deutschen ein hohes Ansehen. Von allen Online-Formaten werden Webseiten am meisten akzeptiert und haben gegenüber 2011 deutlich mehr an Vertrauen dazugewonnen (47 Prozent im Vergleich zu 36 Prozent in 2011).Empfehlungen stehen nach wie vor hoch in der Gunst
Eine deutliche Mehrheit der Befragten (80 Prozent) vertraut nach wie vor den Empfehlungen von Familie, Freunden oder Bekannten, wenn auch der Anteil gegenüber 2011 leicht gesunken ist. Damals gaben 88 Prozent an, auf Empfehlungen zu vertrauen. Auch auf die Online-Kommentare von anderen Verbrauchern und redaktionelle Informationen, etwa in Form von Zeitungsartikeln, legen die Deutschen Wert.Die eigentliche Kaufentscheidung steht jedoch nicht immer in direkter Relation zu dem Vertrauen, das ein Werbeformat genießt. So bringen Unternehmen die Verbraucher am ehesten per TV-Werbung in Aktion, obwohl das Vertrauen in Markenauftritte im Internet sowie in Radio- und Zeitungswerbung höher ist. Auch Sponsorentätigkeiten und abonnierte Firmen-Newsletter mobilisieren Kunden stärker als aufgrund ihrer eher moderaten Akzeptanz zu vermuten wäre.
Humorvolle Werbung ist sehr beliebt
Letztendlich zählt daher auch, auf welche Art und Weise und mit welchen Themen Unternehmen die Verbraucher ansprechen: Mit 59 Prozent wissen die meisten Deutschen vor allem humorvolle Werbung zu schätzen. Aber auch lebensechte Situationen (49 Prozent), Werbung mit Tieren (31 Prozent) und die Themen Familie (29 Prozent), Gesundheit (21 Prozent) und Kinder (20 Prozent) sprechen die Verbraucher an - tendenziell allerdings mehr Frauen als Männer.Insgesamt beteiligten sich in Deutschland 533 Verbraucher an der Umfrage, weltweit waren es 29.000.