Mitarbeiterbindung: Homeoffice wichtiger als Nachhaltigkeit
29.11.2022 Passendes Personal zu finden wird immer schwieriger. Welche Maßnahmen Arbeitgeber ergreifen, um Fachkräfte zu gewinnen beziehungsweise zu binden, zeigt eine aktuelle Studie.
Arbeitgeber in Deutschland investieren in sehr viele unterschiedliche Maßnahmen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, so die Studie. Sie wollen dadurch möglichst attraktiv für ein breites Spektrum von Mitarbeitenden sein. Konkrete Angebote wie ortsflexibles Arbeiten, Healthcare spielen eine immer größere Rolle sowie die Kommunikation in Form von Arbeitgebermarketing - beides mit dem Ziel, sich von den Mitbewerbern im Wettrennen um die fähigsten Talente abzusetzen. In der Außendarstellung sieht es nach einem ungleichen Kampf zwischen Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung aus. Mehr als jedes zweite Unternehmen investiert in Employer Branding. In der öffentlichen Verwaltung präsentiert sich dagegen nur jede vierte Organisation systematisch und mit Extra-Budget als Top-Arbeitgeber.
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Jetzt Mitglied werdenFinanzdienstleister werben mit ökologischer Nachhaltigkeit und Diversity
Öffentliche Verwaltungen können beispielsweise mit ihrer sozialen Relevanz und Nachhaltigkeit bei Fachkräften punkten. Bei der Arbeitgeberwahl ist für ein Drittel der Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland wichtig, ob das Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, zeigt eine Umfrage des Personaldienstleisters Randstad von 2021.Das Thema Nachhaltigkeit besetzen vor allem Banken und Versicherer, und zwar nicht nur im Vertrieb, sondern auch in den Personalabteilungen. 46 Prozent der befragten Finanzdienstleister investieren in Nachhaltigkeitsmanagement, um so Fachkräfte für sich zu gewinnen und an sich zu binden, so der Managementkompass Survey von Sopra Steria. Sie zeigen beispielsweise Präsenz auf Portalen wie goodjobs.eu , thechanger.org und jobverde.de und werben mit Nachhaltigkeitsthemen wie "Impact Investment" und "Social Finance".
Die gute Nachricht für Recruiter: Jeder dritte Arbeitgeber digitalisiert HR-Prozesse und am häufigsten den Bewerbungsprozess. Die IT-Unterstützung können die Personalabteilungen gut gebrauchen, beispielsweise beim Durchsuchen von Jobportalen und sozialen Netzwerken wie LinkedIn sowie beim automatisierten Abgleich von Jobprofilen und beim Antworten auf Standardfragen, damit HR-Expertinnen und HR-Experten mehr Zeit für ihre Kernaufgaben haben.