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Heute vor 25 Jahren

05.07.2019 Unsere Meldung vom 5.7.1994: CD-ROM-Publishing kommt nach Europa

 (Bild: Immanuel Giel)
Bild: Immanuel Giel
Bild: Immanuel Giel unter GNU-FDL
London. Die weltweite Zahl der Multimediaunternehmen steigt wieder schneller, nachdem sich letztes Jahr der Zuwachs abgeschwächt hatte (multiMEDIA 5/93). In seiner alljährlichen Analyse des weltweiten CD-ROM- und Multimediamarkt, die auf der 94er-Ausgabe des anerkannten Nachschlagewerks "CD-ROM-Directory" basiert, kommt TFPL Publishing zu dem Ergebnis, dass sich vor allem die Zahl der europäischen und asiatischen Multimediaverleger steigert. Bei der Zahl der Produzenten überholte Europa sogar erstmals die USA. Hier sorgten vor allem Pleiten und Übernahmen für eine gewisse Marktbereinigung. Die aktuelle Halbjahresausgabe listet weltweit 5.379 CD-ROM- und Multimediatitel auf, womit die tatsächliche Zahl der verfügbaren Titel unter der von TFPL vor sechs Monate abgegebenen Prognose von 6.000 Titel blieb. Die Analyse des Ist-Zustands ergibt einige interessante Details:

# Trotz steigender Produzentenzahl in Europa und Fernost bleibt elektronisches Publizieren eine Domäne der Amerikaner. Nach wie vor kommen über sechzig Prozent aller CD-ROM- und Multimediatitel aus den USA, knapp ein Drittel aus Europa

# Der Anteil der ausschließlich oder auch englischsprachigen Titel steigt kontinuierlich (von 62,5 Prozent im Jahr '92 auf 73 Prozent '94). Mit einem Anteil von 8,3 Prozent liegt bei den Sprachen Deutsch inzwischen auf dem zweiten Platz und hat Französisch knapp verdrängt.

# Die dominierende Publishingplattform für CD-ROM-Titel bleibt der PC. 80 Prozent aller neuen Titel sind ausschließlich oder auch für diese Plattform hergestellt. 22 Prozent aller neu vorgestellten Titel laufen nur oder auch auf dem Macintosh, Sonys "Electronic Book"-Standard (12 Prozent) führt bei den Neuerscheinungen deutlich vor CD-I (6 Prozent).

# Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Anteil der Macintosh-Titel mehr als doppelt so hoch ist wie der Anteil der weltweit installierten Macs am PC-Markt (rund zehn Prozent). Der Anteil von Macintosh-Computern mit CD-ROM-Laufwerk dürfte demnach etwa doppelt so hoch sein wie die von Marktforschern angenommene weltweite Marktpenetration im PC-Bereich. Hier wird gemeinhin davon ausgegangen, dass etwas über zehn Prozent aller (Intel-basierenden) PCs mit einem CD-ROM-Laufwerk ausgestattet sind, bei den TV-gestützten Spielkonsolen liegt die vermutete CD-ROM-Laufwerksdichte bei fünf Prozent.

# Immer mehr CD-ROMs werden multimedial, der Anteil von Multimedia-CDs liegt inzwischen bei 26 Prozent.

Die Zahlen belegen überzeugend vor allem die wirtschaftliche Dominanz amerikanischer Multimedia- und CD-ROM-Produzenten gegenüber ihren europäischen Kollegen: Insgesamt weniger Publishing-Firmen produzieren deutlich mehr Titel, was auf eine deutlich höhere Rentabilität und bessere Margen schließen lässt -- schließlich können Fixkosten auf mehr unterschiedliche Produkte umgelegt werden.

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