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Heute vor 25 Jahren

15.07.2019 Unsere Meldung vom 15.7.1994: Das erste deutsche CDI-Meeting mit Business as usual

 (Bild: Immanuel Giel)
Bild: Immanuel Giel
Bild: Immanuel Giel unter GNU-FDL
Marketing stand im Mittelpunkt des "Ersten Deutschen CD-I Meeting" Ende Juni 1994 in München. Richtungsweisendes und Hintergrundinformationen suchten OCDIS-Studios und "Professional Partner" auf dem "Ersten Deutschen CD-I Meeting" Ende Juni 1994 in München zwar vergebens, doch in Sachen CDI-Marketing konnten Entwickler und Produzenten einiges erfahren. Die erste Staffel der Konsumer-Werbung für CD-I, wusste Philips zu berichten, ist abgeschlossen. Durchgeführt wurde Kinowerbung in 162 Kinos der größeren deutschen Städte in den ersten beiden sowie eine Kinopromotion in allen 109 deutschen Cinemaxx-/Cinedom-Kinos in der zweiten Aprilwoche. Printwerbung erfolgte von Anfang April bis Ende Mai, wobei der Schwerpunkt der Anzeigen bei Publikumspresse (Bunte, Bravo, Playboy) sowie in Computer-Konsumertiteln (ASM, Power Play, Screen Multimedia) lag. Eine zweite Anzeigenstaffel ist für Anfang September bis Mitte Dezember geplant -- insgesamt sollen hundert Anzeigen geschaltet werden. Auch ist eine Konsumentenbroschüre und ein Softwarekatalog in einer Auflage von 750.000 Exemplaren vorgesehen. Ab Mitte Oktober ist zusätzlich TV-Werbung geplant, nachdem von Mitte Mai bis Mitte Juli Philips als Sponsor bei der "interaktiven" Kabelkanal-Fernsehsendung "Hugo" auftrat. Für den professionellen Markt schaltet Philips in Zusammenarbeit mit Mc.Cann Euro Advertising in Werbe- und Marketingzeitschriften (W&V, Absatzwirtschaft, Medienbulletin) Partnerschaftsanzeigen, in die sich die CDI-Entwickler für 1.000 Mark pro Schaltung einklinken können. 1.000 Mark Werbekostenzuschuss zahlt Philips CDI-Partnern für Teilnahmen an den Messen "Interactiva", "CE Multimedia", "Learntec", "Multimedia World" und "Didacta", auf der Frankfurter Buchmesse, Midem, Milia und Photokina ist Philips selbst vertreten, bei letzterem mit einem Partnerstand (Beteiligungsmöglichkeit für 6.500 Mark).

Sonderhefte für CD-I

Die Stuttgarter Motorpresse kündigte auf dem Marketingtreffen eine für den deutschsprachigen Markt bearbeitete Lizenzausgabe des englischen "CDi Magazine" an, von dem in diesem Jahr noch drei Ausgaben (August, Oktober, Dezember erscheinen sollen. "20.000 bis 25.000 Exemplare", so Multimedia-Verlagsleiter Dr. Gernot Hempelmann, sollen über den Bahnhofsbuchhandel und den Direktversand abgesetzt werden (Anzeigenpreis: 1/1 4C: 5.000 Mark). Das Heft soll Schnittstelle sein zwischen Verbraucher und Hersteller, jedoch sei die CDI-Zielgruppe "nicht eindeutig definiert und bekannt". Daher sei das "CD-I Magazin unqualifiziert platziert". Ebenfalls ein CDI-Sonderheft plant die Zeitschrift "Pablo". Zusammen mit einer Demo-CDI soll das Heft im November an 6.000 Adressen aus dem Marketingumfeld vertrieben werden(Anzeigenpreis: 1/1 4C: 3.600 Mark, 30-Sekunden-Trailer auf CD-I: 2.660 Mark). Parallel zur Veranstaltung fand eine Ausstellung von CDI-Anwendungen statt, über die sich aber die meisten ausstellenden Multimediafirmen mangels Besuchern vergleichsweise enttäuscht zeigten. Hier war denn auch nur wenig neues zu sehen. Die "Ah! MultiMedia Agentur Axel Hollander" präsentierte "Faszination Tauchen", zwei CDIs, die ab Oktober in einer 3.000er-Auflage vertrieben und als POS-Station in bislang 40 bundesdeutschen Tauchfachgeschäften installiert werden soll. Finanziert werden soll die CD-I über Videoclips, die Tauchschulen und Tauchbasen in dem interaktiven Tauchreiseführer schalten (pro Clip rund 3.600 Mark). M.I.T. zeigte sein Naturpark-Förderprojekt FÖNAD auf CD-I (POS 1/94), bei Flux Multimedia war ein CDI-gestützter Führer durch das Bavaria-Filmgelände zu sehen und CD One sein inzwischen bei 100 Fensterhändlern istalliertes für Fensterhersteller Weru realisiertes POS-System. Die AVM AG zeigte die CDI-Umsetzung des Brettspiels "Labyrinth der Meister" für Ravensburger und informierte über sein Dienstleistungsangebot im Bereich der MPEG-Videokompression.

Neue CDI-Produkte

Für Oktober 1994 hat Philips einen neuen CDI-Player angekündigt, von dem allerdings "zur Zeit noch nicht feststeht, ob er über Philips vertrieben wird". In den USA wird der "Magnavox CD450", ein kleinerer Toploader, für 300 Dollar vertrieben, die Version "Magnavox CD550" mit integriertem FMV-Modul kostet rund 500 Dollar -- jeweils rund 100 Dollar billiger als die bisherigen Systeme. Der Preis in Deutschland für das System mit FMV-Modul soll bei rund 1.100 Mark liegen. Microtouch Systems hat in Zusammenarbeit mit Philips einen neuen Controller entwickelt, mit dem Microtouch-Touchscreens mit allen CDI-Playern zusammenarbeitet. Als erstes Produkt, dass sowohl von Philips als auch Microtouch vermarktet wird, wurde "Truepoint CD-i20" angekündigt, ein 20-Zoll-Touchmonitor, der direkt an den CDI-Player angeschlossen werden kann. Der Preis liegt bei 1.350 Dollar.
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