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Geld für Links: Auch Spanien führt Leistungsschutzrecht ein

31.10.2014 Scheitern wie die Weltmeister: Nachdem deutsche Verlage beim Leistungsschutzrecht weitgehend zurückgerudert sind, hat nun das spanische Parlament ein ähnliches Gesetz beschlossen. Netzaktivisten reagierten entsetzt.

In Spanien kämpft man nicht nur gegen Stiere (Bild: Microsoft)
Bild: Microsoft
In Spanien kämpft man nicht nur gegen Stiere
Suchmaschinenbetreiber wie Google zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser müssen in Spanien vom kommenden Jahr an eine Urheberrechtsabgabe an Verlage und Autoren bezahlen, wenn deren Textauszüge in den Suchergebnissen angezeigt werden. Dies berichtet Spiegel Online zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Das Gesetz, das ab 1. Januar 2015 in Kraft tritt, kam mit den Stimmen der Abgeordneten der konservativen Volkspartei (PP) durch das Parlament, während es von der Opposition scharf kritisiert wurde. Auch Internet-Vordenker Jeff Jarvis‘Jeff Jarvis’ in Expertenprofilen nachschlagen hatte das Vorhaben am Rande einer spanischen Veranstalter als "unnötig" und "gefährlich" kritisiert, weil es Spanien zu einem "internetfeindlichen Gebiet" mache.

In Deutschland gilt das nach umfangreicher Lobbyarbeit in Kraft getretene Leistungschutzrecht inzwischen weitgehend als gescheitert. Nachdem Google ankündigte, auf die Einblendung von Textsnippets in den Suchergebnissen gegebenenfalls zu verzichten, zeigte sich, dass der Suchtraffic für die Verlage viel wertvoller war, als die Texte für Google: In der Folge räumten fast alle Publisher eine kostenlose Nutzung ein.
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