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LCD-Erfinder erhält Europäischen Erfinderpreis für sein Lebenswerk
29.05.2013 Ob Handys, Tablets, PCs, Fernseher oder in Zukunft Smartwatches: Ohne LCD-Bildschirm sind sie kaum vorstellbar - und damit auch nicht ohne den Erfinder der Liquid-Crystal-Displays Martin Schadt
. Der Schweizer Physiker erhielt nun für die patentgeschützte Erfindung der Flüssigkristall-Bildschirme den Europäischen Erfinderpreis 2013
in der Kategorie Lebenswerk.


Der nächste Schritt bestand darin, die Kristalle zwischen zwei Kunststoffplatten mit Stromnetzanbindung zu bringen. Durch Ansteuerung von nur jeweils kleinen Bereichen des Netzes entdeckte Schadt, dass sich einzelne Bildelemente (die Pixel) mit Elektrizität so beeinflussen lassen, dass sich ihre Lichtdurchlässigkeit ändert und sie entweder lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig werden. Wegen ihres geringen Energiebedarfs konnten LCDs mit gewöhnlichen Batterien betrieben und somit für die Nutzung durch den Verbraucher optimiert werden.
Im Jahr 2012 wurde mit Flüssigkristallanzeigen weltweit ein Umsatz von rund 100 Milliarde US-Dollar erzielt.