Pandemie befeuert Ausgaben für Sportartikel
10.03.2022 Der Sportmarkt konnte nach ersten Hochrechnungen 2021 wachsen und von der Krise profitieren. KonsumentInnen haben in der Pandemie durchschnittlich 300 Euro für Sportausrüstung ausgegeben. Und der Trend setzt sich fort.


Höhere Investitionen für Sportartikel
Ein neues Fahrrad, Laufschuhe, eine neue Yoga-Matte oder gleich ein ganzes Rudergerät: Rund 300 Euro haben die befragten KonsumentInnen während der Coronapandemie durchschnittlich für zusätzliche Sportausrüstung ausgegeben. Dabei reicht die Spannweite der von den KonsumentInnen getätigten Ausgaben von 10 bis 4.000 Euro - das zeigt, dass sowohl die kleinteiligen Produkte wie eine Hantel oder ein Theraband, als auch große Fitnessgeräte, wie Ergometer oder Laufbänder gefragt sind. Diese Ausgabebereitschaft zeigt sich auch anhand des Marktvolumens für die Sportbranche: Nach ersten Hochrechnungsergebnissen des IFH Köln


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Einige Sportarten sind wahre Coronagewinner. Für ein deutliches Plus in den entsprechenden Warengruppen sorgen insbesondere die Sportarten, bei denen eine corona-konforme Ausübung möglich ist. Produkte rund um Wassersport, Tennis, Golfen oder auch Angeln sind stark nachgefragt. Daneben auch Ausrüstung für Sportarten, die zuhause ausgeübt werden können. Nach dem leichten Knick von -1,3 Prozent im Jahr 2020 konnte auch der gesamte Bereich der Sportbekleidung 2021 wieder deutlich zunehmen - voraussichtlich mit einem Plus von fast sieben Prozent.Heimfitness als langfristiger Trend?
Neue, in der Pandemie angeeignete Gewohnheiten eines sportlicheren und gesundheitsbewussteren Lebensstils will ein Großteil der Befragten langfristig weiterführen. Dabei plant besonders die junge Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen die sportlichen Aktivitäten der letzten zwei Jahre beizubehalten. Das gilt vor allem für den Bereich Heimfitness, allen voran Krafttraining (25 Prozent), Ausdauersport (21 Prozent) und Pilates (15 Prozent). Dennoch ist ein anhaltendes Marktwachstum in diesen Bereichen insgesamt eher vorsichtig einzustufen."Nachdem der Heimfitnessbereich (sowohl Klein- als auch Großgeräte) in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 jedes Jahr jeweils zweistellig zulegen konnte, ist nicht damit zu rechnen, dass dieses Niveau 2022 gehalten werden kann. Gerade die teuren Geräte werden nicht jährlich angeschafft und spätestens zum Sommer werden wieder andere Bedarfe in den Vordergrund des Konsuminteresses rücken. Mit den Lockerungen der Coronamaßnahmen wird auch sicherlich der Besuch in Fitnessstudios wieder einfacher, was sich auch auf die Nachfrage auswirken dürfte", prognostiziert Max-Henrik Fabian


