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NET multiMEDIA vom 2. Maerz 1998 Ausgabe 156 - 4.Jahrgang
Heute:
* Multimedia-Partnerfirmen gesucht
* Internet-Fernseher von Siemens
* Volltextfinden auf www.hightext.de
* Telekom testet Internet-TV
* 360-Grad-Kamera
* Apple stellt Newton ein
* Deutsches Lingo-Forum im Web
* Bertelsmann plant weltweiten Internet-Buchhandel
* Provider wollen Euro-Foerderung fürECommerce
* Heftige Online-Diskussion um Horizont-Ausrutscher
Multimedia-Partnerfirmen gesucht für Terminal-Produkt
Ein neues Produkt für den Selbstbedienungsbereich zeigt Siemens Nixdorf auf seinem Lösungsstand auf der CeBIT in Halle 1. Der „Siemens Virtual Touchscreen" kommt gänzlich ohne Bedienelemente wie Maus und Tastatur sowie ohne Monitor aus. Es ist ein freischwebender PC mit Videoprojektor, der Bewegungen und Gesten erkennt und auswertet."Für Siemens unübliche Vertriebswege" will Projektverantwortlicher Josef Glöckl-Frohnholzer für das sein Projekt gehen und sucht dazu Multimedia-Dienstleister und Präsentationssystemhäuser, die SIVIT in Kundenanwendungen einbinden und Software dafür entwickeln. Das Touchsystem (Endverkaufspreis rund 20.000 Mark) eignet sich als Eingabegerät für Industrieumgebungen sowie überall dort, wo unregelmäßige oder dreidimensionale Oberflächen als Eingabemedium fungieren sollen. Mit Hilfe einer Videoprojektion lassen sich auf unterschiedlichen Oberflächen gestochen scharfe Bilder erzeugen. Die Darstellungsgröße kann entsprechend der Anwendung variiert werden. Die Bedienung ist kinderleicht und erfolgt sozusagen „im Handumdrehen", denn eine kleine Infrarotkamera verfolgt die Handbewegungen des Benutzers, wobei zum Beispiel die Verschiebung des Fingers wie eine Bewegung mit der Maus oder das kurze Verweilen wie ein Mausklick interpretiert werden. Durch diese neue Schnittstelle „Mensch/Maschine" eröffnen sich viele Einsatzfelder. Zum einen wird ein komfortableres und saubereres Arbeiten ermöglicht, zum anderen wird der Vandalismusschutz deutlich erhöht, denn die teuren Systemkomponenten können getrennt vom Zugang zum System positioniert werden. Dies ist vor allem beim Einsatz von Selbstbedienungsgeräten an öffentlichen Plätzen von Bedeutung.
Volltextfinden auf www.hightext.de
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Internet-Fernseher von Siemens
Ebenfalls neu zur CeBIT von SNI ist ein eigener Internet-Fernseher. Die "MultiMedia Integration Box", eine Web-Settopbox, soll von Hotels, Firmen und Internet-Provider in großer Stückzahl zum Preis von rund 1.500 Mark gekauft und an ihre Kunden weitervermietet werden - so zumindest stellt sich SNI das Vermarktungskonzept vor. Die wesentlichen Komponenten dieser auf Standard-PC-Technologie basierenden Box sind ein Infrarotgerät mit Mausfunktion zur Eingabe, ein Chipkartenleser für die Zugriffskontrolle sowie eine spezielle Schnittstelle zum Anschluß eines Fernsehers. Mit diesem Produkt spricht Siemens Nixdorf Service-Provider an, die dem Kunden neben analogem und digitalem TV weitere elektronische Dienste wie Internet, Radio, Business-TV, Video, Audio und Pay-TV anbieten. Daneben eignet sich die MultiMedia Integration Box auch als Plattform für Electronic Commerce und Near-Video-on-Demand (NVoD), für Tele-Anwendungen, Telephonie/ Videophone, Videoconferencing, Telefax, E-Mail und Multimedia-Mail.
Telekom testet Internet-TV
Die Deutsche Telekom bringt ab Mai 1998 Internet-Inhalte in den Fernseher. 300 Geschäfts- und Privatkunden testen in einem Pilotprojekt ein Gerät, das Internet-Daten über die Telefonleitung empfängt und dann in einen analogen TV-Kanal überträgt. Die Telekom arbeitet hierbei mit der Microsoft-Tochter Web-TV zusammen.
360 Grad auf einmal
Behere heißt die kaliformische Firma, die eine 360-Grad-Kamera für Quicktime-VR-Anwendungen entwickelt hat. Dabei verspricht das Unternehmen eine 360-Grad-Aufnahme mit nur einem Klick: Die Panoramalinse Portal S1 läßt sich auf die Kamera aufsetzen und soll so alles zwischen Boden und Himmel im 50-Grad-Winkel erfassen können. Die Portal S1 kostet rund 10 000 Dollar und ist nur direkt bei der Kodak-Tochter erhältlich. Bestellt wird über die Website http://www.behere.com, wo auch eine ganze Reihe von 360-Grad-Aufnahmen als Quicktime-VR-Clips und sowie Java-Applets zum Herunterladen bereitstehen.
Apple stellt Newton ein
Weil sich der Newton nur in Bereichen verkauft hat, die nicht mehr zu Apples Kernmärkten zählen, stellt der schlingernde Apfelkonzern die Entwicklung des Newton-Betriebssystems ein. Die Newton OS-basierten Produkte - Newton MessagePad 2100 und eMate 300, werden infolgedessen nicht mehr produziert, Lagerbestände abverkauft. Mit dieser Entscheidung will Apple sein Weg fortsetzen, sich auf seine übriggebliebenen Kernmärkte sowie das Betriebssystem Mac OS zu konzentrieren. Ab Anfang 1999 will Apple eine MacOS-basierten PDA auf den Markt bringen.
Die Anwender von Newton-Produkten bekommen weiterhin die garantierten Service-Leistungen. Newton-Lösungsentwickler erhalten noch 120 Tage Support über die Internet-Site www.newton.apple.com/dev/ .
Deutsches Lingo-Forum im Web
Martin Kloss and Stuart Acklam freuen sich die Eröffnung des "LingoPark" bekannt zu geben: http://www.lingoPark.com "LingoPark" ist die offizielle Website der gerade gegründeten MMUG-D (Macromedia User Group - Deutschland).
Bertelsmann plant weltweiten Internet-Buchhandel
München (ots) - Die Bertelsmann Buch AG plant einen eigenen, weltweiten Buchhandel im Internet. "BooksOnline", so der Arbeitstitel des Unternehmens, "stellt für Bertelsmann mit seiner langjährigen verlegerischen Tradition eine natürliche Fortentwicklung unserer internationalen Aktivitäten und zugleich ein sehr attraktives neues Geschäftsfeld dar", sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Wössner zum Start des neuen Vorhabens. Die Federführung für die Entwicklung von "BooksOnline" liegt in den USA bei Markus Wilhelm, dem Geschäftsführer für alle englischsprachigen Buchclubs von Bertelsmann.Mit "BooksOnline" wird der erste wirklich internationale Internet-Buchhandel gestartet, der ein vielsprachiges Angebot bereithält. Im Programm ist ein breites Spektrum an Titeln und Verlagen vorgesehen, darunter die Bertelsmann-Publikationen aus allen Teilen der Welt. Dabei werden die Verantwortlichen die Aktivitäten der neuen Internet-Buchhandlung eng mit den jeweiligen Infrastrukturen in den Ländern vor Ort koordinieren und nationale Rahmenbedingungen in den Buchmärkten respektieren.
"BooksOnline" befindet sich in der Konzeptionsphase. Derzeit werden verschiedene strategische, vertriebliche und technische Szenarien entwickelt, in deren Rahmen auch mögliche Kooperationen auf nationaler oder internationaler Ebene mit Internet-Providern, Buchhandels- und Vertriebsunternehmen sowie anderen potentiellen Partnern im Markt geprüft werden.
Provider wollen Euro-Foerderung fürECommerce
Die Einführung des Euro muß mit einer Förderung der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) beim Electronic Commerce verbunden sein, damit diese die Vorteile einer einheitlichen europäischen Währung effizient nutzen können. Hierzu ist die Schaffung eines europäischen Rechts- und Sicherheitsnetzes für den elektronischen Austausch von Waren und Dienstleistungen sowie Zahlungsflüssen notwendig, fordert der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. in Köln, gemeinsam mit 35 weiteren Internet-Verbänden aus 12 Ländern, die in der Electronic Commerce Europe Association (ECE) zusammengeschlossen sind. Der Spitzenverband für den elektronischen Geschäftsverkehr mit Sitz in Brüssel hat sich zum Ziel gesetzt, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben. Nach Einschätzung von eco Forum und ECE stellt das Internet die ideale technische Infrastruktur für das geforderte Rechts- und Sicherheitsnetz dar. Die Verbände haben ihre Thesen jetzt in einem Expertenbericht mit dem Titel "Trends bei den Management-Methoden für Kleine und Mittlere Unternehmen im Zusammenhang mit Elektronischem Handel und dem Euro" veröffentlicht. Der Bericht ist kostenfrei im Internet unter der E-Mail-Adresse info@eco.de bestellbar.Die Internet-Experten gehen davon aus, daß die elektronischen Geschäfte allein der Firmen untereinander in Europa bis zum Jahr 2000 ein Volumen von umgerechnet zwischen 60 und 80 Mrd. DM erreichen werden. Die Großkonzerne könnten sich aufgrund ihrer Finanzressourcen und Mitarbeiterstäbe besser als der Mittelstand auf die Teilnahme an diesem Markt vorbereiten und ggf. eigene elektronische Netze und Sicherheitssysteme errichten. Für die KMUs sei hingegen eine europaweit einheitliche, sichere, zuverlässige und im Geschäftsleben anerkannte Umgebung für Electronic Commerce notwendig, um am neuen Informations- und Kommunikationszeitalter kommerziell zu partizipieren. "Nur bei klaren Rahmenbedingungen kann der Mittelstand die Chancen der elektronischen Geschäftsabwicklung im einheitlichen Währungsraum effizient nutzen", erklärt Harald A. Summa, Geschäftsführer des eco Electronic Commerce Forum e.V. Er appelliert an die Bundesregierung, die Europäische Kommission bei ihrer "European Initiative in the Field of Electronic Commerce" aktiv zu unterstützen.
Die Förderung des Mittelstands ist nach Einschätzung der Internet-Verbände vor allem arbeitsmarktpolitisch sinnvoll. So seien 80 Millionen Menschen ( 60 Prozent aller Beschäftigten in Europa ( in kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern tätig, heißt es im Report. Diese würden etwa die Hälfte des Bruttosozialprodukts in Europa erwirtschaften. "Eine auch nur temporäre Beeinträchtigung durch die Euro-Umstellung ohne Starthilfe im Electronic Commerce hätte fatale Folgen für den Arbeitsmarkt" , warnt eco-Chef Harald A. Summa.
Heftige Diskussion um Horizont-Ausrutscher
Warum greifen Werbezeitungen so oft daneben, wenn es um das Thema Multimedia geht? In der aktuellen Diskussion in der Multi Media Mailbox http://www.hightext.de/kommunikation
über die jüngsten Wettbewerbe und Rankings des Reklamefachblatts Horizont
(Nachzulesen online in NET multiMEDIA 155:
http://www.hightext.de/net-mm/nr._155_vom_270298.txt
gehen die Meinungen auseinander. Liegt es an "Multimedia alaaf" oder ist es nur "an Peinlichkeit kaum zu überbieten" ?
Urteilen Sie selbst und diskutieren Sie mit:
http://www.hightext.de/kommunikation
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