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E-Commerce: Frequenz der Online-Einkäufe steigt stetig
24.11.2016 Umfrage: Jeder Zweite unter 40-Jährige kauft wöchentlich im Internet ein und die Ansprüche der Shopper steigen kontinuierlich.
Die größte Hürde sind Sicherheitsbedenken, vor allem wenn es ums Bezahlen und die Weitergabe persönlicher Daten geht. 41 Prozent der Befragten halten die Bezahlung für unsicher. Und 90 Prozent haben gelegentlich oder häufiger Bedenken, dass Onlineshops verantwortungsvoll mit ihren Daten umgehen.
Dennoch übertrumpfen die Online-Bezahlverfahren erstmals den klassischen Rechnungskauf. Das mit Abstand beliebteste Bezahlverfahren ist Paypal (42 Prozent), gefolgt von Rechnung und Kreditkarte (je 22 Prozent). Dabei tun sich zwischen den Geschlechtern deutliche Differenzen auf: Mit 42 Prozent ist der Anteil der männlichen Paypal-Zahler größer als der weibliche (37 Prozent). Frauen hingegen wählen eher den Kauf auf Rechnung (34 Prozent versus 20 Prozent der Männer). Eine Ursache dafür könnte sein, dass vor allem Frauen das Erlebnis des Einkaufsbummels in die Onlinewelt transportieren: Über die Hälfte (54 Prozent) bestellt Kleider in mehreren Größen, um sie anzuprobieren, auszuwählen und das, was nicht passt oder gefällt, zurückzuschicken. Dies tut nur ein Drittel der Männer.
Punktgenaue Lieferung gewünscht
Was die Online-Shopper am meisten schätzen, ist die Möglichkeit des Preisvergleichs (27 Prozent), die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten (26 Prozent) und die Auswahl (22 Prozent), die größer ist als im stationären Handel. Vor allem der berufstätigen Altersgruppe zwischen 30 und 60 ist der Komfort wichtig, zu jeder Zeit bequem von zu Hause aus einzukaufen und nicht im wohlverdienten Feierabend kurz vor Ladenschluss von Geschäft zu Geschäft zu hetzen.Dabei wird immer wichtiger, dass die Kunden selbst bestimmen können, wie schnell und wann sie die bestellte Ware erhalten. Denn obwohl es diese Angebote erst seit kurzem gibt, haben 22 Prozent bereits die Möglichkeit genutzt, sich ihre Bestellung innerhalb eines genauen Zeitfensters liefern zu lassen. Sieben Prozent haben sich ihre Online-Einkäufe schon am gleichen Tag zustellen lassen.