Bitkom: Japan kann Vorbild für ITK-Industrie sein
20.03.2017 Japan gewinnt beim Handel mit digitaler Technik wieder stärker an Bedeutung. 2016 legte die Einfuhr von Produkten der Informationstechnik, Telekommunikation und Consumer Electronics nach Deutschland um 11 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu.
Als diesjähriges Partnerland der Cebit rückt Japan das Schlagwort "Society 5.0" in den Fokus. "Beim demografischen Wandel ist uns die japanische Gesellschaft 20 Jahre voraus", sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks . "Japan ist führend bei der Entwicklung von Robotern, die auch bei der Verrichtung alltäglicher Aufgaben helfen. Aus diesen Erfahrungen können wir für unsere Zukunft lernen. Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung sichern nicht nur Wachstum und Wohlstand von morgen, sondern ermöglichen auch soziale Teilhabe und ein würdevolles Leben in einer alternden Gesellschaft."
##cahrt1##Im Ranking der weltweiten Top-Hightech-Unternehmen ist Japan ein Schwergewicht. Von den 100 umsatzstärksten Unternehmen in neun Segmenten kommt gut jedes vierte aus Japan. Nur in den USA gibt es noch mehr globale Branchenführer, während deutsche und europäische Unternehmen unterrepräsentiert sind.
Allerdings verzeichnet die deutsche ITK-Wirtschaft nach Angaben des Verbandes in diesem Jahr ein stabiles Wachstum. Die Umsätze steigen um 1,3 Prozent auf 161,4 Milliarden Euro. Bis Ende 2017 wird die Branche nach Bitkom-Erwartungen 21.000 zusätzliche Jobs schaffen. Mit dann 1.051.000 Beschäftigten werden die Unternehmen ihre Rolle als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber hinter dem Maschinenbau weiter festigen.